Radtour durch die Slowakei

16.09.2023 Laupheim – Ulm-Böfingen – Wien 32,7 km 152 Hm

Um 6:45 Uhr starteten wir zum Busbahnhof nach Ulm-Böfingen.



Um 8:30 Uhr startete dort der FlixBus ohne Umstieg über München nach Wien, das wir um 17:10 Uhr erreichten. Die Fahrt verlief bei bestem Wetter sehr angenehm.

Nach dem Einchecken im Hotel gingen wir Richtung Gasometer zum Abendessen in ein chinesisches Restaurant.


17.09.2023 Wien – Bratislava 69,3 km 154 Hm

Nach einem guten Frühstück im Hotel starteten wir um 9 Uhr bei idealem Radelwetter. Auf Radwegen mit teils interessanter und völlig autofreier Verkehrsführung ging es aus Wien hinaus zum Donauradweg.

Vielfach verlief der Radweg durch die Donauauen über den Hochwasserdamm.

Nach 50 km erreichten wir Hainburg und 10 km später ging es über die Grenze in die Slowakei.

Kurz darauf erreichten wir die Hauptstadt der Slowakei, Bratislava.

Die Stadt bietet viele Sehenswürdigkeiten wie Kirchen, prunkvolle Gebäude und Plätze. Ein Lokal bzw. Café reiht sich an das nächste, was einem die Auswahl nicht leicht macht.


18.09.2023 Bratislava – Pistyan 91 km 643 Hm

Nach einem wiederum sehr guten Frühstück machten wir uns um 7:30 Uhr auf den Weiterweg. In ständigem Auf und Ab auf teils grausamen Schotterwegen ging es durch ein Weinbaugebiet.

Es war meist bewölkt und die Route bot wenig Abwechslung. Dafür blies uns ein heftiger Wind entgegen, der sich im Laufe des Tages immer mehr steigerte. Zur Mittagszeit erreichten wir nach ca. 60 km Trnava. Wir schauten uns in der netten Stadt um und legten eine Pause ein.

Die restlichen rund 30 km legten wir auf teils guten, teils liederlichen Wegen zurück. Die letzten km konnten wir mit Rückenwind sogar genießen. So erreichten wir um 15 Uhr unser Apartment, in Pistyan.


19.09.2023 Pistyan – Povazska Bystrica 107 km 372 Hm

Schon in der Nacht trommelten die Regentropfen gegen unser Dachfenster. Auch während des Frühstücks, das wir uns auf unserem Zimmer zubereiteten, hörte der Regen nicht auf.

So starteten wir um 7:40 Uhr in voller Regenmontour. Bald konnten wir die schlechten Straßen des Ortes verlassen und auf einem wunderbaren Radweg ging es, trotz des Regens, flott dahin.

Doch dann änderte sich das Bild. Auf Schotter- und Feldwegen, die durch den Regen aufgeweicht waren, ging es teils Fahrend teils Schiebend dahin. Im tiefen Matsch blieb der Boden zwischen den Reifen und Schutzblechen hängen, so dass sich die Räder kaum mehr bewegen ließen. Mit Stecken lösten wir den größten Teil des Bodens von den Reifen, um weiterfahren zu können.

Gegen 11 Uhr hörte es auf zu regnen, was das Radeln angenehmer machte.

Zur Mittagszeit erreichten wir nach 55 km Trencin. Über der Stadt thront eine mächtige Burganlage und auch die Altstadt kann sich sehen lassen.

Nach einer Mittagspause ging es wieder rund 15 km auf einem neuen Radweg, mit bestem Belag, weiter.

Doch wir hatten uns zu früh gefreut. Plötzlich endete der Radweg und wir landeten wieder auf nur teilweise befahrbaren Wegen. Kurz vor dem Zielort setzte dann unser Routenplaner von Komot noch eins drauf. Der Weg, den wir fuhren, endete vor einem Fluss, über den aber keine Brücke führte. So mussten wir wieder umkehren und einige Kilometer und Höhenmeter zusätzlich fahren.

Daher erreichten wir erst gegen 16:30 Uhr unser Hotel.


20.09.2023 Povazska Bystrica - Zazriva 75 km 605 Hm

Bei nebligem Himmel starteten wir kurz nach 8 Uhr. Schnell hatten wir den Ort verlassen und kamen auf der wenig befahrenen Landstraße mit Seitenstreifen flott voran.

Später ging es auf einem neuen Radweg mit bestem Belag weiter. Zwischenzeitlich ließ sich auch die Sonne blicken und das Fahren bereitete uns riesigen Spaß.

Schon kurz nach 10 Uhr erreichten wir Zilina. Dort suchten wir wegen einer Großbaustelle lange nach einem Durchschlupf, um ins Zentrum der Stadt zu gelangen. Eine Umleitung war leider nicht ausgeschildert aber ein junger Mann zeigte uns, wie wir die Innenstadt erreichen konnten. Zilina ist eine interessante Stadt und wir legten eine kurze Kaffeepause ein.

Außerhalb der Stadt ging es wieder auf einem großartigen Dammradweg mit herrlicher Aussicht dahin. Viele stabile Radbrücken mussten überquert werden.

Langsam gewannen wir an Höhe und kurz vor unserem Zielort erreichten wir die Passhöhe. Nur die letzten 1,5 km waren mit 12% - 14% so steil, dass wir sie nur schiebend bewältigen konnten (wir sind eben keine 30 mehr).

Dafür ging es auf der anderen Seite ebenso steil bergab bis zu unserer Pension.


21.09.2023 Zazriva – Namestovo 48,2 km 583 Hm

Da es erst ab 8 Uhr Frühstück gab starteten wir um 9:20 Uhr bei Sonnenschein. Zunächst ging es flach durch Zazriva auf 600 m Höhe.

Dann wurde der 10 Kilometer lange Anstieg immer steiler und endete auf 1070 m Höhe. Leider zog sich der Anstieg durch Waldgebiete, so dass sich keine Aussicht auf die Berge der Niederen Tatra ergab.

Es folgte eine lange und rasante Abfahrt, die immer wieder durch kleine Wintersportorte führte.

Schon kurz nach 13 Uhr erreichten wir unsere Unterkunft nahe Namestovo, die herrlich am Ostrava-Stausee gelegen ist.

Slowakei

In der Hoffnung auf noch schöne Herbsttage, starten wir zu einer neuen Radreise.

Am Samstag fahren wir mit dem Flixbus von Ulm nach Wien. Mit unseren Räder geht es dann an der Donau entlang nach Bratislava in der Slowakei. Wir haben vor, durch die Slowakei bis nach Zakopane in Polen zu fahren. Nach der Hohen Tatra geht es in einem Bogen über Ungarn zurück bis Wien.