4. Reisebericht - Durch die Berge von Montenegro
10.09.2024 Dubrovnik – Kotor 83,6 km und 689 Hm
Schon kurz nach 7 Uhr saßen wir auf unseren Rädern und fuhren bei 21°C und bewölktem Himmel in Richtung Dubrovnik. Von dort ging es auf sehr schmaler aber kaum befahrener Straße auf einer Panoramaroute auf 170 m hinauf. Immer wieder blieben wir stehen und schauten auf das herrlich gelegene Dubrovnik hinab.
Blick hinab auf Dubrovnik
Weiter ging es Richtung Flughafen, den wir auf einer ruhigen Nebenstraße umfahren konnten.
Komot (unser Routenplaner) schickte uns dann mal wieder auf eine lehmige Schotterpiste, die durch den gestrigen Regen aufgeweicht war, und nur zu Fuß zu bewältigen war.
Zurück auf der Hauptstraße ging es dann hinauf auf 190 m Höhe zur kroatischen Grenze.
Im Stau ging es bergab zur Grenze von Montenegro, was uns 45 Minuten an Zeit kostete.
Die weitere Abfahrt nach Herceg Novi war bald erledigt und dort legten wir am Strand eine Trinkpause ein.
Von dort ging es für wenige Kilometer am Strandweg entlang, bevor wir wieder auf die viel befahrene Hauptstraße gelangten.
In Kamenari wechselten wir mit einer Fähre über einen Meeresarm (970 m) nach Lepetane.
Dann ging es auf schmaler, aber aussichtsreicher Straße dem Fjordähnlichen Meeresarm entlang nach Kotor.
2 Kreuzfahrtschiffe ankerten vor Kotor und verwehrten den herrlichen Blick auf Kotor.
Im Stopp and Go erreichten wir schließlich unsere Ferienwohnung, die wir für die nächsten beiden Nächte gebucht hatten.
Bei einem köstlichen Abendessen beschlossen wir den wunderschönen Tag.
11.09.2024 Ruhetag in Kotor
Bei angenehmen Temperaturen bis 26°C und nahezu wolkenlosem Himmel bummelten wir an der Strandpromenade entlang zur Altstadt von Kotor. Erneut versperrte ein riesiges Kreuzfahrtschiff die Aussicht auf die herrliche Bucht. Zig Reisebusse karren die Passagiere zu ihren Ausflugszielen und die Altstadt wird von Besuchergruppen überflutet. Gleichzeitig wälzt sich eine Blechlawine auf der Suche nach einem Parkplatz durch die engen Straßen.
Kotor, das wir 2004 schon einmal besuchten, hatten wir in wunderschöner Erinnerung. Davon ist leider nicht viel übriggeblieben. Wir wollten eigentlich zur Festung San Giovanni, die über tausende von Steintreppen auf einer Höhe von 260 m liegt, aufsteigen. Doch der Preis von 15,00 € pro Person hielt uns davon ab.
Kotor ist die älteste Stadt Montenegros. Eine wuchtige Stadtmauer umschließt die alte Stadt in Dreiecksform.
Abendessen in Kotor
12.09.2024 Kotor – Cetinje 43,6 km und 1118 Hm
Um 7 Uhr machten wir uns auf den Weg. Zunächst ging es bei 17°C an der Uferpromenade durch Kotor. Als wir zur Hauptstraße gelangten, herrschte schon wieder heftiger Verkehr und wir waren froh, als wir auf die Panoramastraße abbiegen konnten.
In nunmehr meist gleichmäßiger Steigung ging es nun ca. 18 Kilometer stets bergauf. Langsam schraubten wir uns höher und es folgte eine echte Serpentinenstrecke mit insgesamt 27 Kehren, die sich über mehrere Kilometer hinzog.
Das nächste Kreuzfahrtschiff nähert sich dem Hafen von Kotor
Begeistert waren wir von den herrlichen Tiefblicken und so legten wir immer wieder kurze Fotopausen ein.
Fort Trojica auf 270 m Höhe
Immer weiter ging es bergan bis auf eine Höhe von 936 m Höhe.
Es folgte eine Abfahrt auf 816 m Höhe, bevor es erneut bis zum höchsten Punkt des Tages in Serpentinen auf 1055 m hinaufging.
Die Panorama-Serpentinenstrecke
Bis hierher hatten wir ein nahezu ideales Radelwetter mit meist nur leichter Bewölkung
Dies änderte sich nun, denn es zogen Wolken auf, es begann zu nieseln und ein frischer Wind zwang uns dazu, unsere Jacken überzuziehen und es begann eine rasante Abfahrt hinunter nach Cetinje, das wir Punkt 12 Uhr erreichten.
In einem Restaurant wärmten wir uns bei Kaffee und Kuchen auf und kurz darauf gelangten wir zu unserer Unterkunft.
Später schauten wir uns noch den Ort an und beschlossen den Abend mit einem feinen Abendessen.
Kloster im Cetinje
Leckeres Abendessen in Cetinje
13.09.2024 Cetinje – Podgorica 35,0 km und 213 Hm
Die ganze Nacht über und bis in die späten Morgenstunden gingen heftige Regenschauer und Gewitter nieder. Daher ließen wir es gemütlich angehen, bis die Straßen wieder aufgetrocknet waren.
So starteten wir erst um 11 Uhr zur kurzen Etappe nach Podgorica, der Hauptstadt Montenegros.
Die Fahrt durch die Bergregion von Montenegro war beeindruckend. Tagsüber blieb es trocken bei Temperaturen von 17°C – 25°C. Störend jedoch war der starke Wind, der während der Abfahrt hohe Aufmerksamkeit erforderte. Außerdem herrschte überwiegend starker Verkehr.
Blick auf Podgorica
Die Hauptstadt mit ihren151,000 Ew. hat uns nicht begeistert. Kaum interessante Gebäude oder Plätze.
Milleniumbrücke
Auch die Suche nach einem Restaurant gestaltete sich schwierig.
Die Wetteraussichten für die nächste Zeit sehen nicht besonders gut aus. Wir werden sehen, wie es weitergeht und halten euch auf dem Laufenden.