Elbe-Radtour

Elbe-Radweg von Hamburg nach Dresden 19.07.-28.07.21

758,4 km + 1793 Hm


19.07.2021  Fahrt vom HBF Hamburg zum Hotel 7,2 km + 23 Hm

Montag: Start mit der Bahn von Laupheim-West über Stuttgart nach Hamburg. Mit fast 2-stündiger Verspätung erreichten wir Hamburg. (Umleitungen wegen der großen Hochwasserschäden der letzten Woche


Weiter ging es mit den Rädern durch die Innenstadt zu unserer gebuchten Unterkunft“ Budapester Hof“. Gemütlicher Ausklang in einem Biergarten.


Es geht Richtung Hotel in Hamburg


20.07.2021  Radtour durch Hamburg 28,0 km + 74 Hm

Problemlos ging es mit den Rädern durch die Innenstadt und das Hafengelände. Dort besuchten wir die Elbphilharmonie. Danach ging es weiter an der Außen- und Innenalster und durch viele Parkanlagen der interessanten Stadt Hamburg. Mit den Rädern kommt man sehr gut auf Radwegen an den vielen Sehenswürdigkeiten vorbei. Später ging es noch zu Fuß zum Abendessen am Hafen.


Rathaus


Elbphilharmonie


Speicherstadt


Innenalster


Außenalster


21.07.2021 Mittwoch: Hamburg - Hitzacker 115,0 + 236 Hm

Beginn der Elbe-Radtour. Wir fuhren durch das Hafengelände in Hamburg und auf Radwegen durch die Vorstädte an der Elbe entlang. Bei noch starker Bewölkung und leichtem Nieselregen kamen wir nach Lauenburg und machten dort den ersten Halt. Das schöne Städtchen mit vielen bunten Fachwerkhäusern im südlichsten Teil von Schleswig-Holstein lohnt sich für einen Besuch.


Start zur Elbe-Radtour


Elbe-Radweg zwischen Hamburg und Lauenburg


Die Regenjacken konnten wieder verstaut werden als unsere Reise auf dem Hochwasser-Schutzdamm weiter ging. Vorbei ging es auch an Sperranlagen und Wachtürmen der ehemaligen Staatsgrenze zur DDR.


Alte Grenzposten der ehemaligen DDR

Mit der Elbfähre setzten wir nach Hitzacker (Niedersachsen) über, wo wir im Hotel Scholz gebucht hatten.


Hitzacker


22.07.2021 Hitzacker – Havelberg – Kietz - Neuermark 137,0 km + 134 Hm

Der Weiterweg an der Elbe befand sich nun in Mecklenburg-Vorpommern. Auf oder neben dem Schutzdamm führte der Radweg an der Elbe entlang. Hier waren wieder viele überschwemmte Wiesen neben der Elbe zu sehen. Viele Enten, Schwäne und Störche waren in den Feuchtgebieten unterwegs. Die Festung Dömitz aus dem 16.Jh ist einen Abstecher wert.


Die Elbe führt Hochwasser


Besuch der Festung Dömitz


Das Wetter besserte sich und bei 16 -24 °C war ideales Radfahrwetter. Immer wieder fuhren wir an reetgedeckten Häusern und an Staustufen der Elbe vorbei.


Lange führte die Route über holperige Wege und durch Waldgebiete.


Das nächste Ziel war Wittenberge in Brandenburg mit einem sehr schönen Rathaus.


Havelberg

Die Schifffahrt war aber wegen Hochwasser eingestellt. In Havelberg, Sachsen-Anhalt, drehten wir eine Besichtigungsrunde durch die Stadt und genossen danach einen Eiskaffee. Bis zu unserer Unterkunft mussten wir noch ein ganzes Stück fahren, da wir keine nähere Unterkunft fanden. Nach einigem Nachfragen fanden wir dann in Kietz-Neuermark die Pension Kuhn auf einem Reiterhof. Hier wurde im Garten auch ein leckeres Abendessen serviert. Bei einer netten Gesprächsrunde mit anderen Gästen wurde es noch ein langer Abend.


23.07.2021 Kietz - Neuermark – Tangermünde – Magdeburg 97,6 km + 176 Hm

Unsere geplante Route wurde noch umgestellt, da uns die Stadt Tangermünde sehr zu einem Besuch empfohlen wurde.


Über eine sehr lange Brücke fuhren wir in die Stadt, die uns gleich begeisterte. Die vielen roten Backsteinbauten der alten Kaiserstadt sind sehenswert.


Tangermünde


Es wäre sehr schade gewesen, wenn wir diese Stadt ausgelassen hätten. Der Radweg führte danach oft weit weg von der Elbe, vorbei an vielen blühenden Sonnenblumenfeldern, Wiesen und Getreidefeldern.
Kurz vor Magdeburg kamen wir an einer Besonderheit, einem Wasserstraßenkreuz, vorbei. Hier wird auf einer Trogbrücke der Mittellandkanal 16 m über die Elbe geführt.


Über unserem Weg befindet sich die Trogbrücke über die Elbe (Wasserstraßenkreuz)



Bald darauf erreichten wir Magdeburg, die Hauptstadt von Sachsen-Anhalt, eine sehr schöne und lebhafte Stadt mit einem interessanten Dom, Hundertwassergebäude, Jahrtausendturm und vieles mehr. Im Intercity-Hotel fanden wir eine sehr gute Übernachtung.


Dom in Magdeburg


Hundertwassergebäude


24.07.2021 Magdeburg – Dessau – Coswig – Wittenberg 112,0 km + 199 Hm

Die Elbe-Radtour führte uns nach Dessau, einem kleinen Städtchen, das nach einer Fähr-Überfahrt erreicht wurde. Die Stadt bot aber wenig Interessantes.


Dessau


Burganlage bei Wörlitz

Weiter ging es dann nach Wörlitz mit einer Burganlage. Bei inzwischen sehr warmen Temperaturen bis 30 °C wurden einige Trinkpausen eingelegt. Bei Coswig ging es mit der Fähre wieder an das andere Elbufer und bald darauf erreichten wir die Lutherstadt Wittenberg. Im Hotel Acron am Rand der Stadt hatten wir eine Übernachtung gebucht. Die Stadt hat sehr schöne Gebäude und ist wirklich eine Reise wert. Wir haben diese Stadt 1999 auf unserer Radtour nach Rügen schon besucht und sind von den Restaurierungen in der Zwischenzeit angetan. Viele Touristen aus nah und fern besuchten die Stadt.


25.07.2021 Wittenberg – Pretzsch – Torgau – Riesa 107,0 km + 330 Hm

Die inzwischen sehr warmen Temperaturen erforderten einen frühen Start. Wir kamen gut voran, wurden dann leider an der Elbfähre Elster eine halbe Stunde aufgehalten, weil der Betrieb erst um 9 Uhr begann.


Schloß Pretzsch

Schöne Orte wie Pretzsch, Domnitzsch und Torgau mit mächtigen Schlössern und schönen Marktplätzen lagen auf unserer Route durch Nordsachsen. In Riesa hatten wir ein einfaches Hotel „Eulenspiegel“ gebucht, das in der Nähe des Bahnhofes lag.


26.07.2021 Riesa – Meißen – Dresden 60,7 km + 175 Hm

Ohne Frühstück fuhren wir um 7 Uhr durch die verschlafene Stadt. Leider hatte kein Bäcker geöffnet. So ging es an der Elbe weiter zur malerischen Porzellanstadt Meißen mit seinem mächtigen Dom. In der schönen Altstadt mit den vielen Straßenrestaurants machten wir Frühstückspause.


Schloß Neuhirschstein bei Riesa


Meißen



Auf der Weiterfahrt durch das Weinbaugebiet erreichten wir bald unser Ziel Dresden, der 560000 Einwohner Stadt in Sachsen. Problemlos führten Radwege direkt in die Innenstadt und zum Bahnhof, hier hatten wir für 2 Tage neben dem Bahnhof im Intercity-Hotel gebucht.


Am Nachmittag schlenderten wir durch die schöne und lebhafte Stadt, die viele Plätze, Fußgängerzonen und Baudenkmälern zum Besichtigen hat. Residenzschloss, Zwinger, Semper Oper, Reiterdenkmal und die Frauenkirche waren nur einige der Sehenswürdigkeiten der Sächsischen Landeshauptstadt.


Frauenkirche


Im Innern der Frauenkirche


Semperoper


Zwinger


Zwinger


27.07.2021 Dresden – Pirna – Königstein und zurück 86,0 km + 410 Hm

Ohne Gepäck machten wir eine Tour ins Elbsandsteingebiet. Bei bestem Wetter radelten wir über Pirna nach Königstein.


Von unserer Uferseite hatten wir eine schöne Sicht auf die Bastei und die Festung Königstein.


Die Bastei


Festung Königstein

In Königstein wollten wir mit der Fähre über die Elbe und auf der anderen Seite weiter nach Bad Schandau fahren. An der Fähre war ein Hinweis, dass die Strecke wegen Unwetterschäden nicht befahrbar ist. So fuhren wir wieder bis Rathen zurück und stellten uns in einer langen Schlange vor der Fähre an. Ein großer Andrang von Wanderern, die alle auf die Bastei wollten, setzten mit uns an das andere Ufer über. Danach war es ruhig auf den Radwegen und über Wehlen, Heidenau und am Schloss Pillnitz vorbei ging es zurück nach Dresden.


Schloß Pillnitz

Bei einer Rast mussten wir 20 Minuten unter einem Dach einen Regenschauer abwarten, doch nach 5 km war die Straße wieder trocken und der Himmel klar. Wir kamen an vielen feudalen Elbschlössern vorbei, und hatten dabei schöne Blicke auf die andere Uferseite und auf die Landeshauptstadt. Auf einer Radspur über die Carolabrücke erreichten wir die Innenstadt und gelangten problemlos zu unserem Hotel. Am Nachmittag bummelten wir wieder durch die lebhafte Stadt, die viele Fotomotive bietet.


28.07.2021 Rückreise per Bahn

Nach einem Frühstück in der Fußgängerzone packten wir unsere Räder und fuhren zum Hbf.


Unser Zug fuhr gegen 9:30 Uhr nach Leipzig ab. Dort stiegen wir in die Bahn nach Nürnberg um. Dann mit dem nächsten Zug nach Donauwörth. Bis kurz davor waren wir noch im Zeitplan, dann gab es Verzögerungen und so verpassten wir die nächste Bahn nach Ulm. Umständlich war auch, dass es dort keinen Aufzug gab und die Räder und das Gepäck zu einem anderen Gleis getragen werden mussten.

Insgesamt ging unsere Radreise durch 7 Bundesländer. Viele unterschiedliche Städte und Gegenden haben wir kennen gelernt. Sehr unterschiedlich von Stadt oder auch Region waren die Corona-Bestimmungen auf der Tour.