3-Länder-Radtour
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- Veröffentlicht: Sonntag, 11. Juni 2017 00:00
- Geschrieben von Norbert Hamm
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410,7 km und 3423 Höhenmeter
26.05.2017 Anreise über Fernpaß-Brenner-Bruneck-Toblach-Gailtal-Arnoldstein
27.05.2017 87,5 km, 519 Hm
Bei 16°C starteten wir in Arnoldstein auf 578m zum Alpe-Adria-Radweg nach Tarvisio.
Kurz vor der Grenze, Blick zu den Julischen Alpen
Grenze nach Italien
Tarvisio
Hier begann die Trasse der ehemaligen Pontebba-Bahn und erreichte bei Camporosso den Scheitelpunkt auf 819 m. Nun ging es gemütlich mit leichtem Gefälle über viele Brücken und Tunnel am Fella-Fluß entlang nach Resiutta.
Alte Bahnhöfe laden zu einer Pause ein
Hier gab es eine kleine Unterbrechung durch den Ort, da die alte Strecke überbaut wurde.
Aufgang zur weiteren Bahntrasse
Der Ort Dogna ist von Straßen umringt
Einkehren an einem ehemaligen Bahnhof in Chiusaforte
Lange Brücken überspannen die Fella
Brücke über die Fella
Danach ging es auf teils neuem Abschnitt durch lange Tunnels weiter bis kurz vor Venzone. Hier endete die Ausbaustrecke der Bahntrasse. Auf der Straße führte die Route weiter nach Venzone, einem kleinen mittelalterlichen Ort.
Venzone
Hier legten wir eine Pause ein, bevor es wieder auf einer Bahntrasse bis kurz vor Gemona, 272 m hoch, weiter ging. Hier kamen wir im gebuchten Albergo Da Si-Si unter.
Historisches Zentrum in Gemona
Später machten wir einen Rundgang durch das Historische Zentrum. Am 6.Mai 1976 wurde die Stadt und teilweise die ganze Region Friaul durch ein verheerendes Erdbeben zerstört
28.05.2017 117,2 km und 650 Hm
Auf flacher Strecke rollte es gut über ruhige Landstraßen und Radwege nach Cividale, einer lebhaften Stadt, in der ein Flohmarkt viele Besucher in die Innenstadt lockte.
Cividale hat eine interessante Altstadt
Cividale
Anschließend fuhren wir in die 40 km entfernte Stadt Monfalcone an der Adria.
Schöner Radweg Richtung Adria in Monfalcone
Monfalcone
Hier radelten wir auf einem schönen Radweg neben einem Fluss entlang zum Hafen. Danach folgten wir der Straße nach Triest und bogen dann auf den Alpe-Adria-Trail ins Landesinnere ab. Es ging von einem kleinen Ort meist sehr steil zum Nächsten. Über Schotter-oder unbefestigte Waldwege, die oft nur schiebend bewältigt werden konnten, fuhren wir weiter.
Ruppige Wege auf dem Alpe-Adria-Trail
Kleine Siedlungen auf unserer Strecke
Bei fast 30°C kamen wir nur sehr langsam vorwärts bis wir endlich die Hauptstraße und die Grenze nach Slowenien an der Autobahn erreichten. Kurz danach bogen wir nach Sezana ab und erreichten unser vorgebuchtes Hotel Prutz. Unterkunft und Essen waren vorzüglich.
29.05.2017 92,0 km und 897 Hm
Auch auf der Weiterfahrt nach Postoina, 554 m, fuhren wir wieder über steile Wald- und holprige Feldwege. Mühsam ging es schiebend auf Waldwegen mit felsdurchsetzten Stellen weiter.
Nebenstrecken führten uns über Waldwege
Nur wenige Siedlungen waren auf unserer Strecke. Endlich erreichten wir Postoina, bekannt durch die riesige Höhle. Um die Hauptstraße zu umgehen mussten wir wieder auf Nebenstrecken weiterfahren, die nicht geteert waren.
Hübsche kleine Orte auf dem Weg nach Ljubljana
Auf den letzten 20 km konnten wir auf Radwegen und Radspuren entlang einer Straße problemlos nach Ljubljana, 298 m fahren. Unser Appartement war dann auch gleich gefunden. Es lag ca. 100 m vom Ufer der Ljubljanica entfernt und direkt neben der wunderschönen Altstadt.
Die Ljubljanica fliest im Bogen durch die Stadt und wird von Ausflugsschiffen befahren
30.05.2017 Ruhetag mit Besichtigungen
Unser Appartement „Nanas City Break Studio“
Zu Fuß oder mit einem Aufzug kommt man auf die Burg
Die Altstadt ist fast autofrei und lädt zum Bummeln ein
31.05.2017 114,0 km und 1357 Hm
Schon kurz vor 7:00 Uhr starteten wir durch die noch ruhige Stadt in Richtung Kranj. Von dort schickte uns unser Navi über eine recht hügelige Strecke mit einigen bis 14% steilen Rampen. Landschaftlich war es sehr schön aber auch recht anstrengend.
Die Save (Sava)
Leider war es bewölkt und die Julischen Alpen waren durch die Wolken verhüllt. Der Weiterweg führte hinunter nach Jesenice, 580 m,zu einer Mittagsrast.
Viele Steigungen waren auf unserem Weg
Danach ging es auf teils steilen Rampen nach Mojstrana. Hier begann der Radweg auf der Bahntrasse der ehemaligen Kronprinz-Rudolf-Bahn nach Tarvisio.
Bahntrasse der ehemaligen Kronprinz-Rudolf-Bahn
Kranjska Gora
Kurz nach Kranjska Gora (810m) bogen wir dann zum Wurzenpaß ab. Ein paar steile Kehren mussten bis hinauf auf den 1073m hohen Paß überwunden werden und dann war die Grenze nach Österreich erreicht.
Am Wurzenpaß
Die Paßhöhe mit der Grenze nach Österreich
Leider war der Straßenbelag auf der sehr steilen Abfahrt sehr schlecht und erforderte erhöhte Aufmerksamkeit. Von dem dauernden Bremsen bei der Abfahrt waren unsere Felgen richtig heiß geworden. Von Riegersdorf aus ging es dann wieder leicht bergauf nach Arnoldstein zu unserer bekannten Pension Grum.
Zum Abschluss der Radreise gab es noch ein prima Abendessen im Gasthof Wallner.
01.06.2017
Rückreise über Villach-Feldkirchen-Turracher Höhe-Tauernpass-Radstadt-Salzburg-Irschenberg-Miesbach-Bad-Tölz-Schongau-Landsberg-Memmingen