Voralpenrunde
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- Veröffentlicht: Samstag, 08. Januar 2022 08:59
- Geschrieben von Norbert Hamm
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Radtour durchs Voralpenland 12. bis 16.06.2021
542 km + 5049 Hm
Plan Voralpenrunde
12.06.2021 Laupheim-Memmingen-Ottobeuren-Marktoberdorf 103,8 km und 834 Hm
Beim Start unserer 5-tägigen Radreise hatten wir angenehme Temperaturen. Auf bekannten Wegen fuhren wir von Laupheim durchs Rottal nach Memmingen und weiter bis Ottobeuren zur ersten Pause.
Entlang an der Stadtmauer geht es ins Zentrum von Memmingen
Ottobeuren
International bekannt durch die über 1.250 Jahre alte Benediktinerabtei, eine der größten barocken Klosteranlagen Europas und die imposante Basilika
Langsam kommen wir den Allgäuer Alpen näher
Danach ging es bei immer noch bewölktem Himmel über hügelige Strecke nach Markt Rettenbach und weiter nach Kaufbeuren. Ab dort fuhren wir auf dem schönen Dampflock-Radweg bequem nach Marktoberdorf.
13.06.2021 Marktoberdorf-Halblech-Bad Tölz-Lenggries 117,8 km und 1157 Hm.
Am Morgen befuhren wir weiter den Dampflock-Radweg bis Roßhaupten. Hier bogen wir in Richtung Halblech ab. Vorbei ging es am Forggensee, Lechsee und weiteren schön gelegenen Alpenseen. Immer wieder waren am heutigen Tag knackige Steigungen zu bewältigen. Nach Halblech ging es dann über Schotterwege auf dem Königsträßchen bis auf 923m hinauf.
Ein See folgte dem anderen
Der Lechsee
Auf einsamen Weg ging es durch den schattigen Wald
Leider war es lange Zeit stark bewölkt auf dem Weg von Halblech nach Murnau
Hier waren überall noch die Spuren der Unwetter der vergangenen Tage zu sehen
Bald darauf erreichten wir den Staffelsee und das schöne Städtchen Murnau.
Murnau
Weitere Seen lagen auf unserem Weg von Sindelsdorf nach Bad Tölz
Über Sindelsdorf erreichten wir Bad Tölz, wo wir eigentlich die Tagesetappe beenden wollten. Kurz entschlossen fuhren wir noch einige Kilometer weiter, um dem Rummel in der Stadt zu entgehen. Eine steile Schiebestrecke nach Lenggries war bald bezwungen und in Lenggries-Fleck fanden wir eine gute Unterkunft mit schönem Biergarten.
Badefreuden am Lech vor Bad Tölz
Bad Tölz, nördlich vom Karwendelgebirge. Die malerische Stadt hat viele historische Gebäude.
Lange bewölkt, später sonnig, mehr Rücken- als Gegenwind
14.06.2021 Lenggries-Wallgau-Garmisch-Partenkirchen-Reutte-Füssen 110,6 km und 922 Hm
An diesem Tag warteten viele steile Schotterwege auf uns, die wir oft auch schiebend bewältigen mussten. Von Fleck ging es über die Jachenau hinauf zum idyllischen Walchensee, den wir über einen bis 18% steilen Forstweg erreichten. Belohnt wurden wir am Ende mit dem wunderschönen Blick auf den Walchensee.
Von Lenggries zur Jachenau
Immer wieder überschwemmte Wege hinauf zum Walchensee
Der idyllisch gelegene Walchensee
Eine flotte Abfahrt hinunter nach Wallgau und weiter über Klais nach Garmisch-Partenkirchen waren dann Erholung für unsere müden Beine.
Alpspitze und Zugspitze
Ab dort ging es wieder aufwärts nach Untergrainau und weiter nach Griessen. Hier bogen wir auf den teils üblen Schotterpfad hinauf zum Plansee ab. Der teils sehr steile Weg verlief vielfach durch bewaldetes Gebiet und wir mussten mehrmals die steilen und losen Passagen hinaufschieben.
Von Garmisch Richtung Plansee
Plansee/Tirol
Am Plansee entlang nach Reutte/Tirol
Nach einer Rast am See fuhren wir auf der Straße hinunter nach Reutte/Tirol und über Musau gelangten wir nach Füssen am Lech. Traumhafter Tag, 15 – 26°C
Reutte/Tirol
Der Lechfall vor Füssen
Die lebhafte Stadt Füssen ist immer wieder einen Stopp wert.
Hier beendeten wir unsere Etappe und fanden ein gutes Hostel in der Altstadt.
15.06.2021 Füssen-Pfronten-Kranzegg-Immenstadt-Stein-Weiler-Simmerberg 81,9 km und 857 Hm.
Bei wolkenlosem Himmel fuhren wir zurück nach Tirol und weiter über Vils und Steinach nach Pfronten bis Nesselwang auf bereits bekannten Wegen.
Ein kurzer Schlenker durch Österreich Richtung Pfronten
Pfronten
Nesselwang
Danach bogen wir nach Wertach ab und erreichten bald eine Höhe von 1022m.
Wertach und Grünten, 1738m (Der Wächter des Allgäus)
Immer den Grünten im Blick fuhren wir hinunter über Kranzegg und Rettenberg bis nach Immenstadt-Stein und machten dort eine längere Pause.
Blick auf den Allgäuer Hauptkamm
Der Alpsee bei Immenstadt
Am Nachmittag machten wir uns auf die Weiterfahrt über Immenstadt und Bühl am schönen Alpsee entlang. Dann ging es über Kalzhofen nach Oberstaufen weiter. Ab dort plagten wir uns mit vielen steilen Wellen in der Sommerhitze hinauf nach Weiler-Simmerberg. Hier beendeten wir in einem Gasthof den anstrengenden Tag.
An dem heißen Tag mit Temperaturen von 15 – 26°C waren viele Trinkpausen nötig.
Auf dem Weg nach Weiler-Simmerberg
16.06.2021 Weiler-Möggers-Pfänder-Lochau-Wangen-Kisslegg-Biberach-Lph 128,0 km und 1290 Hm.
Wieder ein heißer Tag auf unserem Weg über Scheidegg und einige kleine Siedlungen nach Möggers.
Start in Weiler-Simmerberg
Es geht Richtung Pfänder
Es geht wieder für einige Kilometer durch Österreich
Danach ging es auf Wanderwegen weiter zwischen einzelnen Höfen mit bis zu 14 % steilen und geschotterten Schiebe-Passagen hinauf zum 1038m hohen Pfänder. Für die 18 km mit 560 Hm brauchten wir 2 Std incl. Schieben.
Auf den letzten Metern zum Gipfel des Pfänders.
Erster Blick zum Bodensee und die Schweizer Berge bei der Auffahrt
Blick zur Insel Lindau vom Pfänder
Traumhafter Blick auf Bregenz am Bodensee und die noch verschneiten Berge der Schweiz.
Der Bodensee mit Blick Richtung Lindau
Nach einer Fotopause machten wir uns auf die steile Abfahrt hinunter Richtung Bregenz und Lochau bis Hörbranz. Auf dem Bodensee-Königsee-Radweg ging es dann weiter nach Wangen.
Wangen im Allgäu
Nach einer Eispause in der schönen Altstadt radelten wir auf uns bekannten Wegen über hügelige Nebenstrecken nach Kisslegg.
Zeppelin-Denkmal zwischen Wangen und Kisslegg
In Fischreute / Sommersried erinnert ein Denkmal an die glimpfliche Landung eines Zeppelins im Jahre 1906 in Sturm und Not. Im freien Feld, entlang einer Straße steht ein 5 m hohes aus großen Steinen erbautes Denkmal für den Bezwinger der Lüfte, Graf Zeppelin.
Kisslegger Weiher
Viele kleine Dörfer lagen dann auf unserem Weg über Metzisweiler, Haisterkirch, Eberhardzell und Ummendorf. Die letzten 25 Kilometer führten uns dann über Biberach, Warthausen und Schemmerberg zurück in die Heimat. Heiße Sommertemperaturen 16 – 30°C
Unsere Rundtour durch das Voralpengebiet war sehr eindrucksvoll. Viele Orte und auch Teilstrecken hatten wir schon auf vorhergegangenen Radtouren gekannt, aber sie sind immer wieder eine Reise wert.