Voralpenrunde

Radtour durchs Voralpenland 12. bis 16.06.2021

542 km + 5049 Hm

Plan Voralpenrunde


12.06.2021 Laupheim-Memmingen-Ottobeuren-Marktoberdorf 103,8 km und 834 Hm

Beim Start unserer 5-tägigen Radreise hatten wir angenehme Temperaturen. Auf bekannten Wegen fuhren wir von Laupheim durchs Rottal nach Memmingen und weiter bis Ottobeuren zur ersten Pause.


Entlang an der Stadtmauer geht es ins Zentrum von Memmingen


Ottobeuren

International bekannt durch die über 1.250 Jahre alte Benediktinerabtei, eine der größten barocken Klosteranlagen Europas und die imposante Basilika


Langsam kommen wir den Allgäuer Alpen näher

Danach ging es bei immer noch bewölktem Himmel über hügelige Strecke nach Markt Rettenbach und weiter nach Kaufbeuren. Ab dort fuhren wir auf dem schönen Dampflock-Radweg bequem nach Marktoberdorf.


13.06.2021 Marktoberdorf-Halblech-Bad Tölz-Lenggries 117,8 km und 1157 Hm.

Am Morgen befuhren wir weiter den Dampflock-Radweg bis Roßhaupten. Hier bogen wir in Richtung Halblech ab. Vorbei ging es am Forggensee, Lechsee und weiteren schön gelegenen Alpenseen. Immer wieder waren am heutigen Tag knackige Steigungen zu bewältigen. Nach Halblech ging es dann über Schotterwege auf dem Königsträßchen bis auf 923m hinauf.


Ein See folgte dem anderen


Der Lechsee


Auf einsamen Weg ging es durch den schattigen Wald


Leider war es lange Zeit stark bewölkt auf dem Weg von Halblech nach Murnau


Hier waren überall noch die Spuren der Unwetter der vergangenen Tage zu sehen


Bald darauf erreichten wir den Staffelsee und das schöne Städtchen Murnau.


Murnau


Weitere Seen lagen auf unserem Weg von Sindelsdorf nach Bad Tölz

Über Sindelsdorf erreichten wir Bad Tölz, wo wir eigentlich die Tagesetappe beenden wollten. Kurz entschlossen fuhren wir noch einige Kilometer weiter, um dem Rummel in der Stadt zu entgehen. Eine steile Schiebestrecke nach Lenggries war bald bezwungen und in Lenggries-Fleck fanden wir eine gute Unterkunft mit schönem Biergarten.


Badefreuden am Lech vor Bad Tölz


Bad Tölz, nördlich vom Karwendelgebirge. Die malerische Stadt hat viele historische Gebäude.

Lange bewölkt, später sonnig, mehr Rücken- als Gegenwind


14.06.2021 Lenggries-Wallgau-Garmisch-Partenkirchen-Reutte-Füssen 110,6 km und 922 Hm

An diesem Tag warteten viele steile Schotterwege auf uns, die wir oft auch schiebend bewältigen mussten. Von Fleck ging es über die Jachenau hinauf zum idyllischen Walchensee, den wir über einen bis 18% steilen Forstweg erreichten. Belohnt wurden wir am Ende mit dem wunderschönen Blick auf den Walchensee.


Von Lenggries zur Jachenau


Immer wieder überschwemmte Wege hinauf zum Walchensee


Der idyllisch gelegene Walchensee

Eine flotte Abfahrt hinunter nach Wallgau und weiter über Klais nach Garmisch-Partenkirchen waren dann Erholung für unsere müden Beine.


Alpspitze und Zugspitze

Ab dort ging es wieder aufwärts nach Untergrainau und weiter nach Griessen. Hier bogen wir auf den teils üblen Schotterpfad hinauf zum Plansee ab. Der teils sehr steile Weg verlief vielfach durch bewaldetes Gebiet und wir mussten mehrmals die steilen und losen Passagen hinaufschieben.


Von Garmisch Richtung Plansee


Plansee/Tirol


Am Plansee entlang nach Reutte/Tirol

Nach einer Rast am See fuhren wir auf der Straße hinunter nach Reutte/Tirol und über Musau gelangten wir nach Füssen am Lech. Traumhafter Tag, 15 – 26°C


Reutte/Tirol


Der Lechfall vor Füssen


Die lebhafte Stadt Füssen ist immer wieder einen Stopp wert.


Hier beendeten wir unsere Etappe und fanden ein gutes Hostel in der Altstadt.


15.06.2021 Füssen-Pfronten-Kranzegg-Immenstadt-Stein-Weiler-Simmerberg 81,9 km und 857 Hm.

Bei wolkenlosem Himmel fuhren wir zurück nach Tirol und weiter über Vils und Steinach nach Pfronten bis Nesselwang auf bereits bekannten Wegen.


Ein kurzer Schlenker durch Österreich Richtung Pfronten


Pfronten


Nesselwang

Danach bogen wir nach Wertach ab und erreichten bald eine Höhe von 1022m.


Wertach und Grünten, 1738m (Der Wächter des Allgäus)

Immer den Grünten im Blick fuhren wir hinunter über Kranzegg und Rettenberg bis nach Immenstadt-Stein und machten dort eine längere Pause.


Blick auf den Allgäuer Hauptkamm


Der Alpsee bei Immenstadt

Am Nachmittag machten wir uns auf die Weiterfahrt über Immenstadt und Bühl am schönen Alpsee entlang. Dann ging es über Kalzhofen nach Oberstaufen weiter. Ab dort plagten wir uns mit vielen steilen Wellen in der Sommerhitze hinauf nach Weiler-Simmerberg. Hier beendeten wir in einem Gasthof den anstrengenden Tag.

An dem heißen Tag mit Temperaturen von 15 – 26°C waren viele Trinkpausen nötig.


Auf dem Weg nach Weiler-Simmerberg


16.06.2021 Weiler-Möggers-Pfänder-Lochau-Wangen-Kisslegg-Biberach-Lph 128,0 km und 1290 Hm.

Wieder ein heißer Tag auf unserem Weg über Scheidegg und einige kleine Siedlungen nach Möggers.


Start in Weiler-Simmerberg


Es geht Richtung Pfänder


Es geht wieder für einige Kilometer durch Österreich

Danach ging es auf Wanderwegen weiter zwischen einzelnen Höfen mit bis zu 14 % steilen und geschotterten Schiebe-Passagen hinauf zum 1038m hohen Pfänder. Für die 18 km mit 560 Hm brauchten wir 2 Std incl. Schieben.


Auf den letzten Metern zum Gipfel des Pfänders.


Erster Blick zum Bodensee und die Schweizer Berge bei der Auffahrt


Blick zur Insel Lindau vom Pfänder


Traumhafter Blick auf Bregenz am Bodensee und die noch verschneiten Berge der Schweiz.


Der Bodensee mit Blick Richtung Lindau

Nach einer Fotopause machten wir uns auf die steile Abfahrt hinunter Richtung Bregenz und Lochau bis Hörbranz. Auf dem Bodensee-Königsee-Radweg ging es dann weiter nach Wangen.


Wangen im Allgäu

Nach einer Eispause in der schönen Altstadt radelten wir auf uns bekannten Wegen über hügelige Nebenstrecken nach Kisslegg.


Zeppelin-Denkmal zwischen Wangen und Kisslegg

In Fischreute / Sommersried erinnert ein Denkmal an die glimpfliche Landung eines Zeppelins im Jahre 1906 in Sturm und Not. Im freien Feld, entlang einer Straße steht ein 5 m hohes aus großen Steinen erbautes Denkmal für den Bezwinger der Lüfte, Graf Zeppelin.


Kisslegger Weiher

Viele kleine Dörfer lagen dann auf unserem Weg über Metzisweiler, Haisterkirch, Eberhardzell und Ummendorf. Die letzten 25 Kilometer führten uns dann über Biberach, Warthausen und Schemmerberg zurück in die Heimat. Heiße Sommertemperaturen 16 – 30°C


Unsere Rundtour durch das Voralpengebiet war sehr eindrucksvoll. Viele Orte und auch Teilstrecken hatten wir schon auf vorhergegangenen Radtouren gekannt, aber sie sind immer wieder eine Reise wert.