Bayrische Seenrunde
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- Veröffentlicht: Sonntag, 28. Juli 2019 00:00
- Geschrieben von Norbert Hamm
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Bayerische Seenrunde vom 22.7. bis 27.7.2019 569,3 km und 4209 Hm
22.07.2019 Laupheim über Landsberg/Lech nach Hohenwart 118,4 und 684 Hm
Bei 16°C starteten wir um 7 Uhr bei angenehmen Temperaturen in Richtung Bayern. Bald hatten wir die Iller überquert und folgten nun unserer Route über das Allgäuer Hügelland.
Buchloe
Weiter ging es über Klosterbeuren, Türkheim und Buchloe nach Landsberg/Lech.
Landsberg am Lech
Hier legten wir eine gemütliche Rast in der schönen Stadt ein, bevor wir noch einige Kilometer weiter nach Hohenwart am Lech-Radweg fuhren und dort im Boarding House/Hotel ein Zimmer bekamen. Das Thermometer kletterte auf über 30 °C bei leichter Bewölkung.
So lässt es sich bei der Hitze gut aushalten
23.07.2019 Hohenwart – Ammersee - Starnberger See - Bad Tölz 86,1 km und 740 Hm
Schon um 7 Uhr gab es Frühstück und wir konnten bei noch angenehmen 18°C unsere Reise fortsetzen. Eine Hochfläche zwischen Lech und Ammer wurde überquert und vorbei am schön gelegenen Oberhauser Weiher ging es hinunter nach Dießen am Ammersee.
Oberhauser Weiher
Unterwegs zum Ammersee
Am Ammersee
Die Weiterfahrt über Raisting führte nach Bernried am Starnberger See. Nach einem Eiskaffee fuhren wir am See entlang bis nach Seeshaupt. Danach kamen wir am großen Ostersee vorbei auf dem Weg nach Penzberg.
Großer Ostersee
Von Bichl führte unsere Route über einen Höhenrücken hinauf zum Stallauer Weiher und danach wieder hinunter nach Bad Tölz am Isar-Radweg.
Stallauer Weiher mit Campingplatz
Hier hatten wir ein Zimmer gebucht, so dass wir genügend Zeit hatten, die interessante Stadt mit vielen bemalten Gebäuden zu besichtigen.
Die großen bemalten Dachvorsprünge schmücken die Altstadt
Doch bei mehr als 30°C machte der Rundgang durch die Altstadt nicht so viel Spaß. Es waren nur schattige Plätzchen und Biergärten gefragt.
24.07.2019 Bad Tölz -Tegernsee – Sylvenstein-Stausee – Klais 84 km und 774 Hm
Zuerst mussten wir unsere Reise über eine Hügelstrecke wegen Straßensperren auf viel befahrener Straße fortsetzen. Ab Waaskirchen konnten wir dann auf Radwegen hinunter nach Gmund am Tegernsee fahren.
Tegernsee
Am See entlang führen Radwege aber der See ist wegen Bebauung oft nicht zu sehen. Ab Rottach-Egern ging es weiter nach Kreuth und dann auf der Achenpaß-Straße hinauf zum 941m hohen Paß.
Wir wechseln die Flußseite
Achenpass-Radweg
Flott kamen wir hinunter zur Grenze nach Tirol, das wir kurze Zeit später wieder Richtung Sylvenstein-Stausee verließen. Der Stausee liegt wunderschön zwischen Bergen eingebettet.
Sylvenstein-Stausee
Wir erreichten Hinterriss und von dort ging es auf dem Mautsträßchen (für Radler kostenfrei) nach Wallgau mit einigen schweißtreibenden Anstiegen bei wieder über 32°C.
Bei Hinterriss
Über Krün fuhren wir weiter nach Klais, hier hatten wir eine Übernachtung im Sonnenhof gebucht.
Blick von unserem Hotelzimmer auf Karwendel
25.07.2019 Klais – Mittenwald – Walchensee – Kochelsee – Oberammergau 89,6 km und 703 Hm
Bei noch kühlen Temperaturen fuhren wir noch einen Umweg von 7 km über den Schmalensee nach Mittenwald.
Der Schmalensee
Mittenwald
Nach Besichtigung des Geigenbauer-Orters ging es zurück nach Wallgau und weiter zum wunderschönen Walchensee.
An der Loisach nach
Wettersteingebirge
Wallgau
Walchensee
Der schöne Walchensee
Auf der rechten See Seite radelten wir Richtung Jachenau und bogen dann auf einem Schotterweg nach Urfeld am Ende des Sees. Ab dort führten einige Serpentinen im Auf und Ab über die Kesselbergstraße zum Kochelsee.
Kochelsee
Loisach mit Kochelsee
An der Loisach entlang nach Oberau
Hier bogen wir zum Bodensee-Königsee-Radweg ab, der über Schlehendorf und Ohlstadt nach Oberau führte und bei brütender Hitze (wir haben 33,6°C im Schatten und bis 45,2°C in der Sonne gemessen) strampelten wir hinauf zum Ettaler Sattel auf 869 m.
Es war gut, dass sich die Auffahrt oft durch schattigen Wald führte, so waren die heißen Temperaturen erträglicher
Kloster Ettal
Weiter ging es nach Ettal mit einem kurzen Fotostopp und bald darauf erreichten wir Oberammergau. Hier hatten wir ein Zimmer in einer Pension bekommen.
Schön bemalte Häuser in Oberammergau
Rotkäppchenhaus in Oberammergau
26.09.2019 Oberammergau- Plansee – Reutte – Forggensee – Kaufbeuren 100,4 km und 561 Hm
Bei zuerst noch wolkenlosem Himmel fuhren wir zum Schloss Linderhof.
Graswang an der Ammertalstraße
Beim Schloß Linderhof machten wir einen Fotostopp, bei dem noch fast keine Besucher anwesend waren.
Der Verkehr hielt sich am Morgen noch sehr in Grenzen und bald erreichten wir die Landesgrenze nach Tirol. Die Ammerwaldstrasse hatte noch einige Höhenmeter für uns, bevor es hinunter zum schön gelegenen Plansee ging.
Plansee
Dunkle Wolken begleiteten uns auf dem Weg nach Reutte/Tirol. Über Pflach erreichten wir Füssen.
Lechfall bei Füssen
Großer Touristenrummel ließ uns bald wieder weiterfahren. Die Route führte mit einigen Steigungen am Forggensee entlang.
Der Forggensee mit Säuling
Am Ende des Sees erreichten wir Roßhaupten und bogen dort zum Dampflok-Radweg ab, den wir auf gemütlichen Steigungen über Marktoberdorf bis nach Kaufbeuren fuhren.
Auf dem Dampflok-Radweg
Trotz Bewölkung kletterte das Thermometer auf schwüle 33°C an und wir mussten wieder viele Trinkpausen einlegen.
Kaufbeuren
27.09.2019 Kaufbeuren – Ottobeuren – Memmingen – Laupheim 90,8 km und 747 Hm
Schon um 7 Uhr starteten wir bei stark bewölktem Himmel und 18 °C in Richtung Heimat. Viele steile bis 13% ige Steigungen und ebenso steile und kurvenreiche Abfahrten prägen das Allgäuer Hügelland.
Zwischen jedem Flüsschen geht es steil hinauf und wieder hinab. Wertach, Kamlach, Günz bis zur Iller sowie kleine Zuflüsse auf Allgäuer Seite müssen überquert werden.
Ottobeuren mit Klosterkirche
Memmingen mit Samstagsmarkt
Von Memmingen nach Buxheim
Es geht über die Iller ins Ländle
Von Markt Rettenbach über Ottobeuren bis Memmingen waren die Steigungen gemütlicher und wir erreichten bald darauf wieder unser Ländle. Auf uns bekannten Wegen erreichten wir im Nieselregen gegen 13:30 Uhr Laupheim.
Gleich sind wir wieder daheim
Mit diesen hohen Temperaturen in dieser Woche haben wir nicht gerechnet. Die Vorhersagen blieben bei höchstens 28 °C.
Günstige, bezahlbare Unterkünfte waren oft nicht mehr frei und wir mussten umplanen. Eine Zeltübernachtung bei diesen hohen Temperaturen wäre sicher wenig erholsam gewesen.