Radreise Berlin-Leipzig
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 12. Januar 2022 18:42
- Geschrieben von Norbert Hamm
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Radreise von Berlin über Bautzen, Zittau, Pirna, Chemnitz nach Leipzig vom 01.09. bis 14.09.2021 816,8 km + 5189 Hm
01.09.2021 Anreise mit dem Rad von Laupheim zum Busbahnhof nach Ulm-Böfingen
31,9 km + 163 Hm. Fahrt mit dem Flixbus über Stuttgart nach Berlin. Abfahrt um 20:50 Uhr und Ankunft in Berlin um 9:30 Uhr. Wir fanden die Fahrt sehr angenehm trotz langer Dauer
02.09.2021 Berlin 21,1 km + 25 Hm
Mit unseren Rädern fuhren wir kreuz und quer auf Radwegen durch die Stadt mit ihren vielen Denkmälern, Plätzen, und Parkanlagen bis zu unserem gebuchten Hotel.
Schloss Charlottenburg
Im Englischen Garten
Siegessäule
Reichstag
Berliner Dom
Brandenburger Tor
Am Spreeufer
03.09.2021 Per Bus, U-Bahn und zu Fuß durch Berlin
Urania Weltzeituhr am Alexanderplatz
Mauerreste
Gedächtniskirche am Kurfürstendamm
Im Englischen Garten
04.09.2021 Berlin – Potsdam – Großbeeren 61,5 km + 304 Hm
Start unserer Radreise.
Frühstück - bevor es auf Radwegen über Charlottenburg zum Grunewald ging.
Danach fuhren wir an der Havel entlang zum Düppler Forst, dann zum Wannsee und weiter zur Glienicker Brücke nach Potsdam.
Die Glienicker Brücke war lange Zeit ein legendärer Schauplatz des Kalten Krieges. Über sie tauschten die USA und die Sowjetunion Spione aus.
Historische Mühle in Potsdam
Hier machten wir eine Rundtour über Schloss Sanssouci und wieder zurück nach Potsdam.
Schloss Sanssouci
Brandenburger Straße in Potsdam
Vorbei an den Filmstudios von Babelsberg führten Radwege weiter nach Großbeeren ins Hotel Großbeeren. Leider war es an diesem Tag neblig-trüb und die Sicht war eingeschränkt.
05.09.2021 Großbeeren – Fürstenwalde – Starkow 103,3 km + 294 Hm
Auf Radwegen führte uns die Route am Berliner Flughafen „BER“ vorbei.
Flughafen „BER“
Weiter ging es an vielen Seen vorbei und durch riesige Wälder durch den Spreewald.
Leider bekamen wir die Seen selten zu sehen, da uns Gebüsch und Schilf die Sicht versperrte. Nach Fürstenwalde fuhren wir am schönen Scharmützelsee entlang, auf dem viele Besucher die Wanderwege bevölkerten.
Fürstenwalde
Bad Saarow am Scharmützelsee
Danach bogen wir zum Starkowitzer See ab und fanden in der Storchenklause in Starkow eine gute Unterkunft mit prima Essen.
Hotel Storchenklause in Storkow
06.09.2021 Starkow – Lübben – Cottbus 102,0 km + 212 Hm
Bei sonnigem und angenehmem Radelwetter ging es von Storkow/Mark auf teils schlechten Schotterwegen durch den Spreewald.
Wenige Orte lagen auf der Route. Außer Wald und ab und zu die Sicht auf die Spree war nicht viel zu sehen. Viele Leute begegneten uns und waren mit ihren Körben auf Pilzsuche.
Als wir nach Lübben kamen waren wir begeistert von dem malerischen Ort. Hier sahen wir viele Boote und große Kähne mit Passagieren, die die Spreekanäle bis nach Lübbenau befuhren.
Bei Lübben im Spreewald
Bei Lübbenau im Spreewald
Danach wurde es wieder ruhiger bis Cottbus, wo wir in dem einfachen Hotel Sonne gebucht hatten.
Wir sahen uns in der Stadt etwas um und zu Norberts Geburtstag tranken wir einen interessanten Cocktail in der City. Cottbus bietet aber nur wenige interessante Gebäude und Plätze.
07.09.2021 Cottbus – Hoyerswerda – Bautzen 93,1 km + 356 Hm
Nach einem überraschend guten Frühstück fuhren wir wieder weiter durch Feld und Wald zur Talsperre Spremberg.
Hier lagen viele Bergbaugebiete auf dem Weg nach Hoyerswerda.
Bernsteinsee
Hoyerswerda
Nach einer Pause in der nicht so sehenswerten Stadt fuhren wir weiter nach Bautzen. Diese sehr schöne Stadt begeisterte uns sofort.
In der Stadtmitte hatten wir in der Pension Handtuch ein Zimmer gebucht und waren ganz überrascht über die einmalige Unterkunft. Der Grundriss beträgt 40 qm und jeder Stock hat nur ein Zimmer. Über eine Wendeltreppe mussten wir über 79 Stufen unser Gepäck dann in den obersten 5. Stock hochtragen. Dort erwartete uns eine traumhafte Wohnung auf 2 Etagen mit Wohn-, Schlafzimmer, Bad, Küche und Balkon. Wir genossen bei einem Bummel durch die Altstadt die Atmosphäre der interessanten Stadt.
Klein aber fein…
08.09.2021 Bautzen – Löbau – Görlitz – Zittau 87,5 km + 661 Hm
Bei sonnigem Wetter fuhren wir weiter nach Löbau mit seiner sehr schönen Altstadt.
Löbau
Danach ging es nach Görlitz an der Neiße. Die Neiße bildet die Grenze zu Polen, die über eine Grenzbrücke passiert wird. Görlitz hat uns sehr gut gefallen. Es gibt viele schön restaurierte Gebäude und Plätze. Danach ging es auf den Oder-Neiße-Radweg weiter.
Görlitz
Oder-Neiße-Radweg zwischen Görlitz und Zittau
Kloster St. Marienthal
Immer der Grenze zu Polen entlang
Viele Bergbauhalden waren auf beiden Seiten der Grenze zu sehen. Nach dem Berzdorfer See erreichten wir Zittau, das am 3-Länder-Punkt, „D, PL und CZ“ liegt. Der Stadt merkt man an, dass sie im Grenzgebiet liegt. Viele Fabriken und Bergbauunternehmen sind geschlossen worden. Daher haben inzwischen viele Menschen die Stadt verlassen. Unterkunft im Zittauer Hof. Am Abend hatten wir eine nette Unterhaltung mit 2 Radlern beim Abendessen.
Gemütliches Restaurant
09.09.2021 Zittau – Putzkau – Bischofswerda – Stolpen-Langenwolms 82,7 km + 977 Hm
Bei schönem Radelwetter ging es weiter an der Grenze zur CZ entlang über Putzkau nach Bischofswerda.
Schloss Althörnitz
Typische Häuser
Zurück an der Spree
Bischofswerda
Hier kamen wir wieder an die Spree. Nachdem viele Bergbaugebiete geschlossen wurden, sind auch hier viele Bewohner weggezogen und die Stadt hat inzwischen viele desolate Gebäude.
Auf dem Weiterweg Richtung Süden mussten immer wieder Hügel überquert werden. Die fast einsame Strecke Richtung Stolpen bot wenig Interessantes. In Langenwolms bei Stolpen fanden wir wieder ein sehr schönes Quartier. Die Pension Bauernhof ist eine richtig großartige Unterkunft mit prima Essen. Alles ist sehr schön dekoriert und urig eingerichtet
10.09.2021 Langenwolms – Stolpen – Freiberg 88,2 km + 1114 Hm
Nach einem sehr guten Frühstück ging die Fahrt weiter nach Stolpen, einer netten kleinen Stadt mit einer Burg und schönem Zentrum.
Stolpen
Danach fuhren wir über hügelige Strecken hinunter zur Elbe.
Die Elbe bei Pirna
Bei Pirna überquerten wir die Elbe und sahen uns noch die sehr schöne Altstadt an.
Bei unserer Elbe-Radtour im Juli kamen wir hier auch schon vorbei.)
Weiter fuhren wir in Richtung Dresden, das wir dann über Randbezirke umfuhren. Viele steile Straßen und Schotterwege waren auf unserer Route nach Freiberg zu bezwingen.
In Freiberg hatten wir in der Pension Schöne Gasse 6, die schwer zu finden war, gebucht. Leider erfüllte die Unterkunft unsere Erwartungen nicht. Freiberg im Klein-Erzgebirge ist eine nette Stadt.
Freiberg die Silberstadt
11.09.2021 Freiberg – Chemnitz 42,5 km + 523 Hm
Bei Nieselregen machten wir uns zur kurzen Etappe über Flöha nach Chemnitz auf. Es ging vielfach durch Wälder auf schlechten Wegen. Grobes Geröll zwang zu Schiebepassagen bergauf und auch bergab.
Oederan
In Chemnitz hatten wir Unterkunft im A+F Hotel gebucht und wurden überrascht mit einer großzügigen Wohnung mit Küche. Den Nachmittag nutzten wir zu einer Besichtigung der modernen Industriestadt.
Rathaus in Chemnitz
Marx-Denkmal in Chemnitz
12.09.2021 Chemnitz – Leipzig 103,0 km + 560 Hm
Wir starteten schon früh zu unserer letzten Etappe nach Leipzig. Von Chemnitz fuhren wir an den schönen Chemnitzer Auen entlang und danach ging es auf kleinen Sträßchen mit einigen steilen Aufstiegen weiter.
Entlang der Zwickauer Mulde
Nach 70 km schickte uns unser Routenplaner durch ein Wäldchen zum Erzgebirgsblick.
Immer wieder mussten wir umkehren, da der verwilderte Weg fast nicht fahrbar war. Nur mit Schieben durch hohes Gestrüpp konnte er bewältigt werden. Wir irrten bei der Wegsuche durch ein einsames Gebiet und waren froh, als wir wieder eine Straße erreichten. Auf dem Weiterweg ging es am Stormthaler See und Markkleeberger See entlang. Die Seen sind beim Tagebau entstanden und sind inzwischen ein schönes Naherholungsgebiet.
Stormthaler See
Völkerschlachtdenkmal bei der Einfahrt nach Leipzig
Der Weiterweg nach Leipzig war dann problemlos und sehr gut ausgeschildert. Beim HBF lag unser gebuchtes Hotel H2, das ausgesprochen gut, günstig und sehr zentral gelegen ist.
13.09.2021 Besichtigung von Leipzig
Mit einem umfangreichen und guten Frühstück begann unser Besichtigungstag der sehr interessanten Stadt Leipzig. Viele Plätze und Parkanlagen sowie großartig restaurierte Gebäude laden zum Verweilen und Bummeln ein. Wir waren von der fast autofreien Innenstadt begeistert, da nur Fußgänger und Radfahrer unterwegs waren. Gemütlich konnte man sich in Ruhe die schöne Stadt anschauen. Viele Restaurants luden im Freien zur Einkehr. Auf vielen Sitzgelegenheiten in den Parkanlagen konnte man sich auch ausruhen.
Das Alte Rathaus in Leipzig
Am Burgplatz in Leipzig
Neues Rathaus in Leipzig
Paulinum-Aula und Universitätskirche St. Pauli
Nikolaikirche