Über das Zentralmassiv

23.04.2025 Lyon – Saint Etienne 64,2 km und 584 Hm

Zunächst ging es wieder an der Rhone entlang hinaus aus Lyon.

Danach ging es auf Landstraßen durch einige, wenig sehenswerte ehemalige Bergbauorte, leicht bergan. Bei vielfach schlechten Straßenverhältnissen wurden wir kräftig durchgeschüttelt.


Die Kreisverkehre sind immer wieder nett gestaltet

Auf den letzten 10 Km, auf denen es noch kräftig berauf ging, begann es zu regnen und so erreichten wir nass unser Hotel in St. Etienne.


Bahnhof von St. Etienne


Hier scheint sich die Müllabfuhr im Streik zu befinden, denn überall standen Müllsäcke und übervolle Mülleimer.
St. Etienne hat 173.000 Ew., bietet aber kaum Sehenswertes.


24.04.2025 St. Etienne nach Vorey 69,9 km und 890 Hm

Um 7:30 Uhr verließen wir unser Hotel und es ging gleich steil bergauf durch die Stadt. Ampeln und Baustellen erschwerten das Vorwärtskommen. Zu schaffen machte uns auch der kalte Wind bei drohender Bewölkung. Zum Glück blieb es aber den ganzen Tag über trocken.

Nach ca. 20 km erreichten wir die Loire.

Auf landschaftlich sehr schöner und abwechslungsreicher Strecke ging es mit viel Auf und Ab der Loire entlang nach Vorey.


Hier fanden wir nur noch in einem einfachen Privatquartier Unterkunft. Zu unserem Leidwesen war im ganzen Ort kein Restaurant geöffnet und unsere letzte Rettung war ein Supermarkt.


25.04.2025 Vorey – Le Puy-en-Velay – Pradelles 72,7 km und 900 Hm

Weiter fuhren wir die nächsten ca. 20 km auf flacher Strecke an der Loire entlang bis zum Pilgerort Le Puy-en-Velay, wo wir die Loire verließen.


Hier thronen auf mächtigen Felsen mehrere christliche Kirchen und die Statue Notre-Dame de France.


Aiguilhe-Felsen und die Kapelle Saint-Michel


Chapelle Saint Claire unterhalb des Rocher des Aiguilhe


Kathedrale Notre Dame du Puy

Im Ort leben ca. 19.000 Ew. auf einer Höhe von 740 m.

Nach einem Besuch der Stadt gelangten wir am Stadtausgang zum Bahnradweg. Dieser zog sich auf einer Strecke von 29 km mit geringer Steigung an den Hängen entlang und wir durchfuhren mehrere bis zu 1400 m lange Tunnel.


Der tiefe Sandweg kostete uns viele Körner

Der letzte Abschnitt führte über Landstraßen und Waldwege bis zum höchsten Punkt des Tages auf 1247 m.

Nun ging es in flotter Fahrt hinunter nach Pradelles, unserem Tagesziel. Der kleine mittelalterliche Ort mit 540 Ew. und auf einer Höhe von 1165 m Höhe gelegen, gefiel uns besonders gut. Unsere Unterkunft in der Gite de la Tournelle war außergewöhnlich.


Altes Waschhaus


26.04.2025 Pradelles – Mende 55,4 km und 570 Hm

Die Wetterprognose für die nächsten beiden Tage war recht schlecht. Daher entschieden wir, die nächste geplante Etappe auf 2 Tage aufzuteilen.


Abfahrt vom Gite de la Tournelle

Einige Übergänge bis auf max. 1264 m Höhe waren heute zu bewältigen. Das Wetter war deutlich besser als vorhergesagt, aber dafür sorgte ein kalter Wind für Erfrischung.

Von Frühling war auf diesem Hochplateau im Zentralmassiv Frankreichs noch nichts zu sehen.

Die lange Abfahrt nach Mende auf 735 m Höhe war sehr frostig.


Notre Dame in Mende


27.04.2025 Mende – Ispagnac 26,2 km und 393 Hm

Die 2. Halbetappe hatte nach 7 km gleich eine Bergwertung im Programm. Auf bis zu 10%iger Steigung führte eine Serpentinenstrecke bis auf 1020 m hinauf.


Hain-Veilchen


Frühlings-Adonisröschen

Bei leichter Bewölkung aber noch immer recht kühlen Temperaturen folgte dann eine rasante Abfahrt hinunter nach Ispagnac auf 525 m Höhe.


Rasante Abfahrtstrecke mit bis zu knapp über 70 kmh

Ispagnac mit seinen 900 Ew. liegt direkt an der Tarn, an der wir morgen unsere Reise fortsetzen werden.


Unser Hotel in Ispagnac