3. Reisebericht Entlang der Tarn

28.04.2025 Ispagnac – Millau 76,6 km und 403 Hm

Ein großartiger Tag erwartete uns heute. Auf einem ruhigen und kaum befahrenen Sträßchen ging es durch die eindrucksvoll Tarnschlucht.

Durch Felstunnel und kleine Orte, mit nur wenigen Häusern, zog sich unsere Route durch das tief eingeschnittene, dann wieder weiter werdende Tal.


Die Tarnschlucht ist auch als Kletterparadies bekannt

Hier konnten wir Brot, Wurst und Käse einkaufen und gleich vor Ort verköstigen.

Das zunächst traumhafte Wetter wechsele zur Mittagszeit und wir mussten mehrfach eine Regenpause einlegen.
In Millau bezogen wir unser Hotel und hatten noch ausreichend Zeit, uns in der Stadt umzusehen.


29.04.2025 Millau nach Albi 114,8 km und 823 Hm

Um 6:45 Uhr saßen wir auf unseren Rädern und nahmen an der ersten Bäckerei unser Frühstück ein.

Dann folgten wir unserer Route entlang des Tarn.

Unter der mit 264o m längsten Schrägseilbrücke der Welt und einer max. Pfeilerhöhe von 343 m Höhe führte unser Sträßchen durch.

Auf wiederum ruhigem Sträßchen entlang bewaldeter Hänge, mit immer wieder steilen Anstiegen und flotten Abfahrten, erreichten wir immer wieder den Tarn.

Über Brücken musste immer wieder die Seite gewechselt werden.

Unterwegs bestand keine Möglichkeit, um irgendetwas einzukaufen oder irgendwo einzukehren. Viele der Häuser sehen verlassen aus.

Nach 71 km sahen wir den ersten Menschen an diesem Tag und fragten nach Wasser, das er uns gerne gab.

Nach 78 km folgte das erste Restaurant an der Strecke, wo wir eine Cola zu uns nahmen.

Auf der weiteren Strecke waren mehrere Tunnel zu durchfahren, wobei einige nur schlecht beleuchtet waren.

Immer wieder hatten wir eine malerische Sicht auf den Tarn, der sich in vielen Windungen seinen Weg suchte.


Ambialet

Um 17:30 Uhr erreichten wir unser Quartier in der Erzbischofstadt Albi, UNESCO Welterbe. Die Stadt mit 50.000 Ew. vermittelte einen sehr lebendigen Eindruck.


30.04.2025 Albi – Toulouse 85,2 km und 531 Hm

Zunächst drehten wir noch eine Runde durch Albi, um noch einige Fotos abzulichten.

Der Weiterweg erfolgte durch die nur noch ca. 160 m hoch gelegene Tarnebene zwischen Feldern, Weinanbau und kleinen Orten.

Mehrfach waren an Baustellen die Durchfahrten gesperrt. Da keine Umgehungen ausgeschildert waren und auch keine Arbeiten durchgeführt wurden, zwängten wir uns durch.
Die Temperaturen liegen derzeit bei 14°C morgens um 7 Uhr und bis 27°C am Nachmittag. Seit 3 Tagen weht ein sehr stürmischer Wind, der das Fahren, insbesondere bei Brückenüberquerungen, recht gefährlich macht.


Einsam gelegene Kirche


Rabastens

Nach ca. 60 km verließen wir den Tarn, der zur Garonne weiterfließt.

Kurz vor Toulouse waren noch 2 längere Anstiege zu bewältigen.

Inzwischen hatte auch der Verkehr zugenommen und auf teilweise sehr schlechtem Radweg ging es hinein in die Großstadt Toulouse mit seinen 512.000 Ew.
Im IBIS, das direkt am Canal di Midi, gelegen ist buchte wir für 2 Nächte.


01.05.2025 Radrunde durch Toulouse 24,4 km und 111 Hm


Vor unserem Hotel am Canal di Midi


Canal de Brienne


Flughafengebäude