02.05.2025 Toulouse – Carcassonne 110,3 km und 523 Hm
Direkt vom Hotel aus ging es am Canal di Midi entlang.


Nach ca. 10 km hatten wir die Großstadt Toulouse hinter uns gelassen und der Radverkehr wurde merklich ruhiger.


Von Beginn an wehte uns heute ein stürmischer Wind entgegen, der von Stunde zu Stunde immer mehr zunahm.
Viele Schleussen ermöglichen es den Schiffen, den Canal zu befahren.


50 km konnten wir auf Asphalt zurücklegen und dann folgten noch 60 km auf teilweise sehr schlechtem Schotter.


Nach 60 km kamen wir in den einzigen Ort auf der gesamten Strecke und nutzten die Gelegenheit, etwas zu essen.


Caesarsalat

Castelnaudary

Wir folgten weiterhin dem Canal, bis wir endlich nach etwa 10 Stunden mühsamster Fahrt Carcassonne erreichten.


Burgfestung von Carcassonne
03.05.2025 Carcassonne – Chalabre 61,3 km und 515 Hm
Nach dem Frühstück besuchten wir die UNESCO-Welterbestätte.
Die Burganlage aus dem 13. Jahrhundert ist von einer 3 km langen Ringmauer umgeben. Sie beinhaltet 52 Türme und umschließt die Altstadt. Hier befinden sich Hotels, Restaurants und Souvenirgeschäfte. Da wir schon sehr früh unterwegs waren befanden wir uns fast allein in den Gassen und auf den Plätzen, die sonst von Touristen überlaufen sind.






Nach der Besichtigung der eindrucksvollen Burganlage ging es wieder mit dem Rad weiter. Zunächst durch Carcassonne und dann weiter zum 20 km entfernten Montreal.


Montreal, eine Pilgerstätte, mit Stiftskirche
Danach folgten wir wieder dem Bahntrassenweg, der in gleichmäßiger Steigung durch Wälder und einige Tunnel bis nach Chalabre führte.



Ehemaliger Bahnhof



Chalabre
04.05.2025 Chalabre – Foix 44,3 km und 376 Hm
Witterungsbedingt setzten wir unsere Reise erst um 10 Uhr fort, da der Wetterbericht Regen und Gewitter prognostiziert hatte. Daher auch die kurze Strecke.

Bei Nieselregen fuhren wir los, doch schon bald wurde der Regen stärker und es gewitterte.
Unser Bahntrassenweg begleitete uns weiterhin durch eine waldreiche Gegend. So ging es 30 km durch den Regen bei kühlen 13°C.






Die Steigungen und Abfahrten waren gut zu bewältigen.
Auf den letzten 15 km kam manchmal die Sonne etwas durch und es trocknete wieder etwas auf.

In Foix mussten wir längere Zeit warten, bis wir den Code zu unserem Apartment bekamen.


Die Felsenburg der Katharer ist ein Kulturerbe aus dem Mittelalter.
Am Nachmittag gingen noch mehrere kräftige Regenschauer nieder und wir waren froh, uns für eine Kurzetappe entschieden zu haben.
23.04.2025 Lyon – Saint Etienne 64,2 km und 584 Hm
Zunächst ging es wieder an der Rhone entlang hinaus aus Lyon.

Danach ging es auf Landstraßen durch einige, wenig sehenswerte ehemalige Bergbauorte, leicht bergan. Bei vielfach schlechten Straßenverhältnissen wurden wir kräftig durchgeschüttelt.


Die Kreisverkehre sind immer wieder nett gestaltet
Auf den letzten 10 Km, auf denen es noch kräftig berauf ging, begann es zu regnen und so erreichten wir nass unser Hotel in St. Etienne.

Bahnhof von St. Etienne


Hier scheint sich die Müllabfuhr im Streik zu befinden, denn überall standen Müllsäcke und übervolle Mülleimer.
St. Etienne hat 173.000 Ew., bietet aber kaum Sehenswertes.
24.04.2025 St. Etienne nach Vorey 69,9 km und 890 Hm
Um 7:30 Uhr verließen wir unser Hotel und es ging gleich steil bergauf durch die Stadt. Ampeln und Baustellen erschwerten das Vorwärtskommen. Zu schaffen machte uns auch der kalte Wind bei drohender Bewölkung. Zum Glück blieb es aber den ganzen Tag über trocken.

Nach ca. 20 km erreichten wir die Loire.

Auf landschaftlich sehr schöner und abwechslungsreicher Strecke ging es mit viel Auf und Ab der Loire entlang nach Vorey.








Hier fanden wir nur noch in einem einfachen Privatquartier Unterkunft. Zu unserem Leidwesen war im ganzen Ort kein Restaurant geöffnet und unsere letzte Rettung war ein Supermarkt.
25.04.2025 Vorey – Le Puy-en-Velay – Pradelles 72,7 km und 900 Hm
Weiter fuhren wir die nächsten ca. 20 km auf flacher Strecke an der Loire entlang bis zum Pilgerort Le Puy-en-Velay, wo wir die Loire verließen.


Hier thronen auf mächtigen Felsen mehrere christliche Kirchen und die Statue Notre-Dame de France.

Aiguilhe-Felsen und die Kapelle Saint-Michel

Chapelle Saint Claire unterhalb des Rocher des Aiguilhe

Kathedrale Notre Dame du Puy
Im Ort leben ca. 19.000 Ew. auf einer Höhe von 740 m.


Nach einem Besuch der Stadt gelangten wir am Stadtausgang zum Bahnradweg. Dieser zog sich auf einer Strecke von 29 km mit geringer Steigung an den Hängen entlang und wir durchfuhren mehrere bis zu 1400 m lange Tunnel.




Der tiefe Sandweg kostete uns viele Körner

Der letzte Abschnitt führte über Landstraßen und Waldwege bis zum höchsten Punkt des Tages auf 1247 m.
Nun ging es in flotter Fahrt hinunter nach Pradelles, unserem Tagesziel. Der kleine mittelalterliche Ort mit 540 Ew. und auf einer Höhe von 1165 m Höhe gelegen, gefiel uns besonders gut. Unsere Unterkunft in der Gite de la Tournelle war außergewöhnlich.


Altes Waschhaus


26.04.2025 Pradelles – Mende 55,4 km und 570 Hm
Die Wetterprognose für die nächsten beiden Tage war recht schlecht. Daher entschieden wir, die nächste geplante Etappe auf 2 Tage aufzuteilen.
Abfahrt vom Gite de la Tournelle



Einige Übergänge bis auf max. 1264 m Höhe waren heute zu bewältigen. Das Wetter war deutlich besser als vorhergesagt, aber dafür sorgte ein kalter Wind für Erfrischung.




Von Frühling war auf diesem Hochplateau im Zentralmassiv Frankreichs noch nichts zu sehen.


Die lange Abfahrt nach Mende auf 735 m Höhe war sehr frostig.

Notre Dame in Mende
27.04.2025 Mende – Ispagnac 26,2 km und 393 Hm
Die 2. Halbetappe hatte nach 7 km gleich eine Bergwertung im Programm. Auf bis zu 10%iger Steigung führte eine Serpentinenstrecke bis auf 1020 m hinauf.





Hain-Veilchen

Frühlings-Adonisröschen

Bei leichter Bewölkung aber noch immer recht kühlen Temperaturen folgte dann eine rasante Abfahrt hinunter nach Ispagnac auf 525 m Höhe.


Rasante Abfahrtstrecke mit bis zu knapp über 70 kmh

Ispagnac mit seinen 900 Ew. liegt direkt an der Tarn, an der wir morgen unsere Reise fortsetzen werden.
Unser Hotel in Ispagnac

