Deutschland von Nord nach Süd

Deutschland von Nord nach Süd, 1453,3 km + 5865 Höhenmeter



07.08.2022 - 34,4 km + 175 Hm

Um 6:45 Uhr starteten wir bei kühlen Temperaturen von Laupheim nach Ulm und hinauf nach Böfingen zum Fernbusbahnhof. Pünktlich mit dem Bus trafen wir ein und nachdem unsere Räder am Heck festgemacht waren und unser Gepäck verstaut war, ging es pünktlich weiter nach Karlsruhe.


Nach einer 3-stündigen Pause fuhren wir ohne Probleme weiter über Frankfurt und Hannover nach Bremen. Dort erreichten wir mit den Rädern kurz vor Mitternacht, nach kurzer Fahrt, unser Hotel. Nach dem Check-in beendeten wir den Tag an der Rezeption noch mit einem Getränk. 

08.08.2022

Den Tag gingen wir gemütlich an und nach dem Frühstück bummelten wir durch die schöne Stadt mit den vielen guterhaltenen Ziegel-Fachwerkhäusern.


Bronzestatue der Bremer Stadtmusikanten, das Märchen von den Sagengestalten ist in aller Welt bekannt und seit den Brüdern Grimm so eng mit Bremen verbunden.


Unverwechselbar bleiben das prächtige Rathaus im Stil der Weserrenaissance.

1404 entstand der steinerne Roland vor dem Bremer Rathaus. Er war von Anfang an eine Symbolfigur für die "Freiheiten" und Rechte der Stadt. Seit 2004 teilt sich das Bremer Wahrzeichen mit dem sehenswerten Rathaus einen Platz auf der Welterbeliste der UNESCO.



Der Schnoor oder auch das Schnoorviertel zählt zu Bremens absoluten Highlights. Nur ein paar hundert Meter vom Bremer Marktplatz entfernt, begeistert das einzigartige und zugleich älteste Quartier der Stadt sowohl die Einheimischen selbst immer wieder aufs Neue als auch zahlreiche Besucher*innen aus aller Welt.


09.08.2022  - 123,0 km + 204 Hm

Um 8 Uhr starteten wir auf gut ausgeschilderten Radwegen durch die Stadt



Danach fuhren wir mit der Fähre über die Weser und weiter über Delmenhorst nach Oldenburg. Hier drehten wir eine Schleife durch die schöne Stadt und machten einige Bilder.


Im Gegensatz zum Süden Deutschlands sieht man hier überall Windkraftanlagen



Der Weiterweg führte uns auf flacher Strecke nach Brake und danach weiter nach Wittstedt. Hier hatten wir in einem Gasthof eine Unterkunft gebucht. Leider hatte das Restaurant geschlossen und wir mussten nochmals fast 20 km radeln, um noch etwas zum Abendessen zu bekommen. 


10.08.2022 - 103,8 km + 119 Hm

Der Tag hatte einige schöne Gegenden für uns im Programm. Die Hafenstadt Bremerhaven hat uns sehr gut gefallen. Der große Containerhafen mit den vielen Kränen, Ozeanriesen und gestapelten Containern war für uns etwas Besonderes.



Auf Dämmen am Wattenmeer und auf Nebensträßchen erreichten wir Cuxhaven


Cuxhaven



Zwischen Schafweiden mit Absperrgittern und Badestellen umrundeten wir Cuxhaven.



Bei 25°C und leichtem Ostwind fuhren wir an der Elbe weiter und erreichten Cadenberge an der Elbe. 

11.08.2022 - 82,1 km + 280 Hm.

Von Cadenberge radelten wir auf flacher Strecke nach Stade, einer Stadt, die uns sofort begeisterte



Die malerischen Ziegel-Fachwerkhäuser in schönen verschiedenen Ausfertigungen, bildeten eine schöne Kulisse.



Unsere Reise ging weiter durch das „Alte Land“ ein großes Obstanbaugebiet. Nach einem erfrischenden Eiskaffee bei 30°C erreichten wir nach 15 km den Fähranleger.



Leider mussten wir 1 ½ Stunden warten, bis zur Abfahrt der Fähre. In 20 Minuten erreichten wir dann das andere Elbufer. Hier werden die Schiffe begrüßt, die aus fernen Staaten kommen.



Unsere Route führte weiter am Elbufer entlang nach Blankenese mit schönen Ausblicken auf Finkenwerder, sowie den Hafenanlagen mit Containerschiffen. Wunderschöne Villen säumten den Uferbereich und die danebenliegenden Hänge.


Problemlos erreichten wir Hamburg, fuhren dann nahe der Elbe durch die Stadt zu unserem Hotel in Hamburg- Mitte. Später bummelten wir noch ins Centrum und aßen in einem Straßenrestaurant ein feines Fischgericht. Die über 30 °C heißen Temperaturen waren aber zu Fuß sehr anstrengend. 


12.08.2022 - 104,3 km + 479 Hm


Am Hauptbahnhof - Alle wollen mit dem 9 € Ticket einen Platz in der Bahn bekommen

Ohne Frühstück machten wir uns schon vor 7 Uhr auf den Weg. Unterstützt durch unseren Routenplaner gelangten wir ohne Umwege aus Hamburg hinaus.



Überall gab es Radwege, doch viele Ampeln stoppten uns immer wieder, bis wir über die Elbbrücken nach Harburg gelangten.

Unser Weiterweg führte uns zur Lüneburger Heide.

Durch den Naturpark kamen wir nur mühsam weiter, da die Wege oft tiefen Sand und holprige Abschnitte haben. Vielfach ging es durch lichte Wälder, hier hatten wir dann überwiegend Schatten. Die ganze Heide war sehr trocken und es blühte leider sehr wenig.

Wir mühten uns fast 30 km ab, bis wir nach den Waldgebieten wieder eine geteerte Straße erreichten.


In Soltau gab es einen Eiskaffee, der am besten bei den Hohen Temperaturen von 33°C erfrischte.

Nach weiteren 15 km erreichten wir unsere Unterkunft im Freizeit- und Tagungszentrum Krelingen bei Walsrode. Hier hatten wir Vollpension gebucht. 


13.08.2022 - 108,3 km + 228 Hm

Der Tag hatte wieder viele Kilometer Schotter-, Sandwege und grobes Pflaster für uns. So kamen wir nur langsam vorwärts.


Fahrt über die Aller


Zwischen Krelingen und Nienburg

In Nienburg erreichten wir wieder die Weser, bogen aber gleich danach zum Steinhuder Meer ab. Lange Zeit bekamen wir den See nicht zu Gesicht, da die Wege in weitem Bogen auf Kies und Sandwegen durch Wälder führten.

Schließlich erreichten wir Steinhude, wo wir am Hafen erstmals den See sahen.

In dem kleinen Ort waren viele Touristen und die Restaurants waren alle gut besucht. Bootsvermieter machten gute Geschäfte.

Nach einer Rast ging es für uns weiter über Wunstorf am Mittellandkanal entlang.

Am Nachmittag erreichten wir die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover.

Die lebhafte Stadt gefiel uns sehr gut und bei unserem Spaziergang entdeckten wir einige schöne Ecken. 


14.08.2022 - 85,6 km + 290 Hm

Bei den wiederum heißen Temperaturen starteten wir um 7 Uhr, um der Mittagshitze zu entgehen.

Auf Radwegen gelangten wir nach Stadthagen, wieder eine nette Stadt mit vielen Fachwerkhäusern.


Minden an der Weser

Nach kühlen Getränken ging es weiter nach Porta Westfalica.

Hoch über dem Tal stand das Kaiser Wilhelm-Denkmal.

Für uns ging es bei 32°C weiter nach Vloto. Hier hatten wir in der Altstadtpension „Markt Scheune“ ein Zimmer gebucht.

Ein sehr gutes Abendessen in einem Schweizer Restaurant bei „Rösti“ und Salat beschloss den Tag. 


15.08.2022 - 113,4 km + 259 Hm

Sehr früh bei noch angenehmen Temperaturen ging es nach Rinteln.

Die Fähren über die Weser waren wegen Niedrigwasser eingestellt. Nur kleine Fähren für Radler und Fußgänger waren manchmal in Betrieb. So fuhren wir auf unserer Seite weiter.

Bald war die schöne Stadt Hameln erreicht und wir genossen dort ein 2. Frühstück.

Danach machten wir uns auf die Spuren des Rattenfängers. Zwischen den Pflastersteinen waren messingfarbige Plaketten mit einer Ratte, die den Weg zum Rattenfänger-Haus zeigten.

Bei bewölktem Himmel waren die Temperaturen an diesem Tag sehr angenehm.

Bald war unser Ziel, die interessante Fachwerkstadt Höxter erreicht, wo wir eine Übernachtung gebucht hatten.

Eine Portion Bratkartoffeln mit Gemüse. In unserem Hotelrestaurant wurden sehr große Portionen serviert, die wir trotz Hunger nicht schafften.


16.08.2022 - 105,3 km + 468 Hm

Da der Fährbetrieb eingestellt war, mussten wir auf hügeliger Strecke in Richtung Hann.- Münden fahren. Zwischen Wiesen, Feldern und Wäldern gab es auf einsamen Wegen etliche zusätzliche Höhenmeter.

In Hann.-Münden fließen Fulda und Werra zusammen und danach als Weser bis zur Nordsee. Bei den wieder sehr heißen Temperaturen genossen wir eine längere Pause in einem schattigen Biergarten mitten in der schönen Fachwerkstadt.

Unser Weiterweg führte nun an der Fulda entlang weiter nach Kassel.

Die große und moderne Stadt ist sehr hügelig. Unsere Unterkunft war etwas außerhalb und kompliziert zu erreichen. In dem großen Hotel konnten wir in der Tiefgarage unsere Räder abstellen. Hier konnte man sich in dem großen Hotel fast verlaufen. 


17.08.2022 - 106,9 km + 562 Hm

Wieder sehr früh und ohne Frühstück kamen wir gleich richtig ins Schwitzen, denn es ging auf teils steilen Rampen mit bis zu 14% Steigung durch die Kasseler Berge.


Rückblick auf Kassel


Melsungen

In einer Bäckerei in der schönen Stadt Melsungen machten wir Frühstückspause, bevor wir uns auf den Weiterweg machten.

Bald darauf wartete auf uns eine Besonderheit bei der Fluss Überquerung. Hier gab es eine Seilbahn auf der höchstens 3 Leute mit den Rädern Platz hatten. Per Handbetrieb musste kräftig gekurbelt werden, um auf die andere Seite der Fulda zu kommen.

Unsere Route führte weiter auf dem Radweg durch die Klosteranlage Haydau.

Eine schöne Stadt nach der anderen folgte. Rotenburg an der Fulda hat auch eine schöne Altstadt, es lohnt sich, diese anzuschauen

Hier ist alles sehr trocken, die Landwirte verursachen auf den Feldern riesige Staubwolken.

Weiter kamen wir nach Bad Hersfeld mit ebenfalls sehr schönem Zentrum.

Etwas außerhalb im kleinen Dorf Breitenbach hatten wir ein Zimmer im Landgasthof Jossatal gebucht. Ein gutes Abendessen im Gartenlokal beschloss den anstrengenden Tag. 


18.08.2022 - 74,7 km + 500 Hm

Bei bewölktem Himmel und unsicherem Wetter, aber angenehmen 22°C, starteten wir nach Fulda, das wir schon einmal auf einer Radrundreise besucht hatten.


Der Landgasthof Jossatal

Erster Blick auf Fulda bei leichtem Regen.

Gerade als wir die Stadt erreichten, fing es stärker zu regnen an und wir machten unter einem großen Sonnenschirm vor einem Café eine längere Kaffeepause.


Der Dom in Fulda


Schloss in Fulda

Dann zogen wir unsere Regenjacken an und fuhren bei leichtem Nieselregen weiter. Aber schon nach wenigen Kilometern hörte der Regen auf und wir konnten die Jacken wieder verstauen.

In Steinau an der Straße, dem Geburtsort der Gebrüder Grimm, beendeten wir für heute unsere Tour. Hier hatten wir ein Zimmer im historischen Burgmannenhaus aus dem Jahr 1589 gebucht. Mit Feingefühl wurde das Gebäude renoviert. Das Zimmer war zwar klein, aber mit Dusche und WC. Zudem konnte man eine Küche im Flur benützen.


Sehr große Schloßanlage in Steinau

Das Gebrüder Grimmhaus und viele historische Häuser sowie den Märchenbrunnen gab es in der kleinen Stadt zu besichtigen. 


19.08.2022 - 77,8 km + 200 Hm

Wir machten uns selbst ein Frühstück und konnten schon früh ins Kinzigtal starten.

Die Kinzig Talsperre hatte leider durch die Trockenheit kein Wasser.

Bad Soden haben wir nur kurz gestreift sowie auch Gelnhausen. Dann erreichten wir in Hanau den Main und unser Weiterweg führte nun am Mainufer entlang.

Bald war dann Höchst erreicht und Frankfurt war in Sichtweite.

Wir bogen auf Radwegen in die Innenstadt ab und fuhren zum Römer, Frankfurts Rathaus.

Das Frankfurter Rathaus ist eines der schönsten und ältesten der Republik. Seit über 600 Jahren wird im Römer regiert, Kaiser gingen ein und aus, Fußballstars winkten von seinem Balkon.

In einem Biergarten machten wir Mittagspause, bevor wir uns zu unserem Hotel Toyoko aufmachten, das neben dem Fernbusbahnhof liegt. Wir checkten ein, stellten unsere Räder in die Tiefgarage und machten uns dann zu Fuß wieder in die City auf.


Hier regiert das Geld


Die Alte Oper

Die interessante Stadt mit den vielen Hochhäusern war für uns sehr eindrucksvoll. Später bummelten wir durch die belebten Plätze und genossen bei „Äppelwoi“ und einem Vesper an den vielen Buden und Ständen in der „Fressgass“ bei bestem Wetter den gemütlichen Abend. 


20.08.2022 - 92,5 km + 300 Hm

Ein Frühstücksbuffet schon ab 6:30 Uhr war für uns ideal, um bei der Hitze wieder die frischen Morgentemperaturen zu genießen.

Ohne Probleme kamen wir wieder zum Main und über eine Brücke gelangten wir auf naturbelassenen Wegen durch die großen Waldgebiete in Richtung Darmstadt.

Teilweise befuhren wir den Radschnellweg von FFM nach Darmstadt. Darmstadt war sehr nervig zu befahren, da viele miserable Straßen und Wege mit Ampeln uns ausbremsten.

Danach folgten viele wunderschöne Weinorte am Rand des Odenwaldes wie Zwingenberg, Bensheim, Heppenheim und Weinheim.


Zwingenberg


Steile Weinlagen


Bensheim


Von Bensheim nach Heppenheim


Heppenheim


Weinheim


Große Kürbisfelder


Ladenburg

In Ladenburg fuhren wir mit der Fähre über den Neckar und erreichten in Schwetzingen unser gebuchtes Hotel Berlin. Das Restaurant hat am Wochenende eigentlich geschlossen, doch der Chef bereitete extra für uns eine Lasagne zu. 


21.08.2022 - 108,1 km + .989 Hm

Wieder kamen wir früh zu unserer Radstrecke und bald darauf war die schöne Stadt Bretten erreicht.

Doch am Sonntagmorgen war der Ort noch ganz verschlafen. So ging es auf hügeliger Strecke weiter nach Maulbronn.

Hier fuhren wir zum Klosterhof und sahen uns die schöne Anlage an. Viele Besucher strömten in die Biergärten bei den inzwischen wieder heißen Temperaturen.

Maulbronn gilt als die am besten erhaltene Klosteranlage des Mittelalters nördlich der Alpen. Die Zisterzienser begannen Mitte des 12. Jahrhunderts mit dem Bau. Über die Jahre entstand eine riesige Klosterstadt.

Für uns ging es wieder sehr hügelig weiter und wir verloren wieder viele Schweißtropfen.

Auch hier ist es auf den Feldern sehr trocken und ausgedörrt.

In Markgröningen machten wir eine Rast bei kühlen Getränken, bevor wir die letzte Hügelstrecke in Angriff nahmen.

Vaihingen war die nächste Stadt auf dem Weg nach Stuttgart


Erster Blick in der Kessel von Stuttgart

Endlich hatten wir die Höhe erreicht und es ging über Stuttgart hinunter zum Neckar nach Bad Cannstatt. Im nostalgischen Hotel Spahr hatten wir ein Zimmer gebucht und konnten die Räder sicher in der Garage abstellen. Den anstrengenden Tag beendeten wir in einem griechischen Lokal bei einem guten Essen. 


22.08.2022 - 128,6 km + 836 Hm

Im Hotel gab es um 6:30 Uhr ein prima Frühstück. Für uns eine gute Grundlage für die Heimreise. Leider wurden wir gleich mit vielen Baustellen und Umleitungen konfrontiert, was sehr nervig war.

Endlich erreichten wir den Weg, der meist am Neckar entlang über Esslingen, Plochingen, Reichenbach, Göppingen und Süßen nach Geislingen führte. Die Innenstädte dieser Orte hatten wir bei einer Neckarradtour schon einmal besucht, daher ersparten wir die Schlenker.


Esslingen


Wasserhaus in Esslingen


Griechisch-Orthodoxe Kirche in Esslingen


Otto Munz Steg bei Reichenbach an der Fils


Bei Süßen

Im Stadtgarten in Geislingen stärkten wir uns noch, bevor wir die Geislinger Steige nach Amstetten in Angriff nahmen. Auf schmalem Weg neben der Straße kamen wir gut vorwärts und fuhren weiter nach Urspring.


An der Geislinger Steige


Amstetten

Erster Blick nach Ulm hinunter.

Immer wieder ging es Bergauf – Bergab, bis wir Dornstadt mit müden Beinen erreichten. Somit hatten wir die Albhochfläche mit über 600 m hinter uns gebracht und konnten auf teils flotter Fahrt bis ins Stadtzentrum von Ulm hinunterrollen.

Am Münsterplatz gab es zur Erfrischung noch ein Eis. Danach fuhren wir durch das Fischerviertel zur Donau.


Blick über die Donau nach Neu-Ulm


Auf uns vielfach bekanntem Radweg ging es die letzten 25 km nach Laupheim. 

Eine interessante Radreise vom Norden nach Süden bei hochsommerlichen Temperaturen ging damit zu Ende. Der Norden von Deutschland war schon lange auf unserer Wunschliste und die schöne Fachwerkarchitektur in den Städten hat uns sehr gut gefallen.

Radreise zur Cote d` Azur

Wir starten am Freitag, 29.04.2022, zu unserer nächsten Radreise von Laupheim über die Schweiz und Frankreich nach Italien.
Wenn das Wetter passt, wollen wir zunächst über Bern, Genf und Grenoble nach Marseille. Danach wollen wir an der Cote d`Azur bis Verona fahren. Es gibt aber auch noch andere Varianten, wie wir wieder zurück in die Heimat kommen. 

 

29.04.2022 Laupheim – Rielasingen 126,4 km und 672 Hm

Um 8 Uhr starteten wir bei leichter Bewölkung und 6°C auf Radwegen oder wenig befahrenen Nebenstraßen Richtung Riedlingen.



Weiter ging es meist an der Donau entlang über Mengen zu den Zielfinger Seen, wo wir eine Mittagsrast einlegten.

Bei leichtem Rückenwind kamen wir flott voran und erreichten nach 80 km Meßkirch. Nach steiler Auffahrt gelangten wir zum Schloss.


Sehenswert sind auch die Fachwerkgebäude in der Stadt mit dem schmucken Rathaus.


Auf einsamen und schönen Streckenabschnitten ging es durch die blühende Frühlingslandschaft. Im Hegau ging es auch ab und zu steil bergauf und bergab.


In Rielasingen hatten wir im Hotel Krone gebucht und genossen im Restaurant Kässpätzle mit Salat.


30.4.2022 Rielasingen – Olten 112,3 km und 668 Hm

Der Wetterbericht sagte einen verregneten Tag voraus. Da es schon vor der Abfahrt leicht regnete zogen wir gleich unsere Regenklamotten an. Zum Glück konnten wir diese jedoch schon kurze Zeit später wieder verstauen.


Blick zum Hohentwiel bei Singen


Nach 20 km erreichten wir Schaffhausen, fuhren aber nicht am Rheinfall vorbei, da unser Routenplaner eine andere Route ausgesucht hatte.


Nach 60 km verließen wir bei Waldshut-Tingen Deutschland, überquerten den Rhein und fuhren zunächst der Aare entlang durch die Schweiz.


Schloss Wildegg

Auf Radwegen erreichten wir Brugg an der Aare und als nächste sehenswerte Stadt gelangten wir nach Aarau. Die mittelalterliche Stadt begeisterte uns durch wunderschöne Häuser und Plätze.


Leider verdunkele sich der Himmel immer mehr. 6 Kilometer vor Olten fanden wir gerade noch Zuflucht unter einem Vordach, wo wir ca. 45 Minuten ausharren mussten, um ein heftiges Gewitter mit Starkregen und Hagel trocken zu überstehen. Bei leichtem Regen nahmen wir die letzten Kilometer in Angriff und wurden nun von den vorbeifahrenden Autos nass gespritzt. So erreichten wir ausgekühlt unser gebuchtes Hotel in Olten.


Über eine alte Holzbrücke über der Aare erreichten wir Olten


01.05.2022 Olten – Bern 84,7 km und 661 Hm

Bei frischen 8°C und Nebel radelten wir auf Radwegen an der Aare entlang.


Aarburg

Über viele kleine Dörfer und vorbei an wunderschönen Bauernhöfen mit ausladenden Dächern ging unsere Tour weiter.


Zwischenzeitlich hatte sich auch der Nebel verzogen und die Sonne kam immer mehr zum Vorschein. Hier blühen schon überall Rhododendron, Flieder und andere Stauden. Vereinzelt sahen wir auch Maibäume. Nach vielen Schleifen erreichten wir Bern, die Hauptstadt der Schweiz.


Hier bummelten wir durch die interessante Stadt mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten. Leider wehte ein kalter Wind durch die Straßen und machte den Aufenthalt ungemütlich.


In einem Vorort von Bern fanden wir eine schöne Unterkunft im Leimernhof. Hier finden Ziegen, Hühner und Schweine ein Dasein, ohne dass sie irgendwann in einem Kochtopf verschwinden.


02.05.2022 Bern – Lausanne 100,7 km und 1164 Hm

Ein strahlend schöner Tag machte Laune auf die Weiterfahrt. Murten am Murtensee mit einer recht sehenswerten Altstadt erreichten wir nach 23 Km.



Avenches war ein weiterer sehenswerter Ort mit einer Burganlage und einem römischen Theater.



Heute hatten wir viele Anstiege zu bewältigen. Eine Serpentinenstrecke führte zum höchsten Punkt des Tages auf 859 m Höhe.



Unser Routenplaner schickte uns mehrmals auf kaum fahrbare und sehr steile Schotterstrecken. Leider war von den Bergen fast nichts zu sehen, da es sehr dunstig war. An vielen einsamen Gehöften und kleinen Siedlungen kamen wir vorbei und erreichten schließlich ziemlich abgekämpft Lausanne. Da wir in unserer letzten Unterkunft keinen Zugang zum Internet hatten mussten wir nun noch auf Hotelsuche gehen. Erst beim vierten Versuch klappte es dann, war aber kein Schnäppchen. Lausanne befindet sich am nördlichen Ufer des Genfersees und ist die viertgrößte Stadt der Schweiz.


03.05.2022 Lausanne – Genf – Seyssel 118 km und 934 Hm

Nach einem guten Frühstück machten wir uns auf zur Weiterfahrt. Es war nicht einfach den Weiterweg zu finden, da ein riesiges Bauvorhaben dies erschwerte. Steil ging es hinab in Richtung Seeufer.



Am rechten Ufer des Genfersees führte unsere Route zunächst nach Morten.



Dann ging es weiter nach Nyon. Lohnend war hier ein Abstecher hinauf zur Altstadt.

Auf guten Radwegen (Radautobahn) fuhren wir dann weiter nach Genf, das wir nach 63 km erreichten.



Genf mit seinen ca. 200000 Einwohnern ist die internationalste Stadt der Schweiz. Unter Anderem befindet sich hier der Sitz der UNO und des Internationalen Roten Kreuzes.



Hier legten wir eine Mittagsrast ein, bevor es durch die Stadt mit vielen Prachtbauten weiter ging. Weiter ging es auf der Via Rhona nach Frankreich. Dunkle Wolken und Donnergrollen begleiteten uns. In einem kleinen Dorf legten wir einen 15-minütige Regenpause ein. Dann ging es bei leichtem Nieselregen weiter, denn wir hatten auf den nächsten Kilometern noch 300 Höhenmeter zu bewältigen, bevor es nach Seyssel an der Rhone hinunter ging.



Hier kamen wir in einem einfachen Hotel mit bester Lage direkt am Ufer der Rhone und vorzüglicher Küche unter.


04.05.2022 Seyssel – Aix-Les-Bains – Chambery 52,8 km und 438 Hm

Die Wetterprognose für den heutigen Tag war denkbar schlecht. Daher haben wir uns für eine Kurzetappe entschieden.


Unser Hotel direkt am Ufer der Rhone


Zunächst ging es der Rhone entlang und nach Überqueren eines Hügels ging es hinunter zum Lac du Bourge.


An diesem führte die Straße mit herrlichen Ausblicken entlang.


Nach 33 km erreichten wir Aix les Bains, das wunderschön am Lac du Bourge
gelegen ist. Hier ging es zunächst zum Hafen und danach durch den noblen Ort mit Casino.


Über einen weiteren Höhenrücken gelangten wir dann nach Chambery.


Die dunklen Regenwolken verschonten uns zum Glück. In Chambery kamen wir in einer Ferienwohnung unter und ab 17 Uhr begann es zu regnen.

 

05.05.2022 Chambery – Grenoble 64,6 km und 329 Hm

Chambery verließen wir bei kräftigem Regen, der beinahe bis Grenoble anhielt.


Die Radwege waren gut ausgeschildert aber teilweise in recht schlechtem Zustand.


Viele Pfützen mussten umfahren werden und ein intensiver Geruch des Bärlauchs zog uns immer wieder in die Nase.


Unsere Route führte auch durch das Savoie Weinanbaugebiet.
Leider war auch heute die Sicht auf die Berge sehr bescheiden.



Selten durchfuhren wir ein Dorf und erst nach 40 km fanden wir ein Cafe in dem wir uns etwas aufwärmen konnten. Kurz vor Grenoble führte unsere Route an der Isere entlang und gegen 13:30 gelangten wir zu unserem Hotel.
Den Nachmittag nutzten wir bei nachlassendem Regen, um eine Besichtigungsrunde durch die Hauptstadt der Alpen zu drehen.


Mit der Seilbahn gelangt man zur auf 476 m hoch gelegenen Bastille, von der sich bei gutem Wetter ein Panoramablick auf Stadt und Umgebung bietet.


06.05.2022 Grenoble – Valence 114,4 km und 564 Hm

Problemlos fanden wir aus der Innenstadt von Grenoble zu unserem Radweg an der Isere.


Bei frischen 10°C und stark bewölktem Himmel reihten wir uns zwischen den vielen Radlern ein, die auf dem Weg zur Arbeit waren. Auf schöner Strecke neben der Isere kamen wir flott voran.


Immer wieder wechselten wir die Flussseite. Abwechslungsreich war die Fahrt durch große Walnussplantagen und später an Felder mit Aprikosen, Kirschen, Äpfel und Birnen.


Sogar einzelne Lavendelfelder blühten schon.


In Romans sur Isere legten wir nach 84 km eine Mittagspause ein.


Gut gestärkt nahmen wir dann die restlichen 30 km bis nach Valence in Angriff.



Unterwegs trafen wir heute 2 Reiseradler aus Dänemark, die sich auf dem Weg nach Gibraltar befanden. Trotz stark bewölktem Himmel und bedrohlichen Wolken kamen wir trocken durch den Tag.
Valence, die Eingangspforte zum Süden Frankreichs, ist eine charmante Stadt im Rhonetal.


07.05.2022 Valence – Orange 121,2 km und 498 Hm

Bei wolkenlosem Himmel aber stürmischem Wind aus Nord ging es aus Valence hinaus auf die Via Rhona.



Durch den Rückenwind kamen wir heute flott voran.


Leider wurden wir beim mehrfachen Überqueren der Rhone durch den heftigen Wind ausgebremst und mussten unsere Räder schieben.


Außerdem machten uns die vielen Schranken Probleme, da man jeweils die Geschwindigkeit fast komplett verlor und wieder neu anfahren musste. So bekam man keinen Rhythmus und musste aufpassen, mit den Radtaschen nicht hängen zu bleiben.


Schöne alte Burgen und Siedlungen waren an den Hängen zu sehen.


Leider lagen nur wenige kleine Orte an der Route in denen aber weder eine Gastronomie noch eine Einkaufsmöglichkeit befand.
Die ersten Kirschen reiften schon auf den Bäumen.


Auch viele andere Obstsorten finden hier ein ideales Klima vor.

Um 16:30 Uhr erreichten wir Orange in der Provence. An der Einfahrt zur Stadt steht der beeindruckende Triumphbogen aus dem 1. Jahrhundert.


Zu Beginn unserer Zeitrechnung erbauten die Römer hier außerdem das Theatre Antique, ein gewaltiges Halbrund, das besterhaltene Theater in Europa, als UNESCO- Weltkulturerbe geschützt.


Bei zwei netten Wirtsleuten bekamen wir Quartier und genossen ein Abendessen in der Altstadt. Die Stadt mit ihren engen Gassen und vielen Restaurants und Geschäften lädt zum Bummeln und Verweilen ein


08.05.2022 Orange – Aix-en-Provence 101,7 m und 624 Hm

Schon kurz nach dem Start verließen wir das Rhonetal und machten uns auf den Weg nach Sorgues.


Abfahrt von Orange


Der Markt in Sorgues verteilte sich über die gesamte Innenstadt.
Mal Sonne, mal bewölkter Himmel und wenig Wind waren bis zum Nachmittag unsere Begleiter.


Weinbaugebiete mit Weingütern lagen auch heute wieder an der Strecke.


Nach unserer Mittagspause in Cavaillon kamen immer mehr Wolken auf, die nichts Gutes verhießen.

Vor Lambesc begann es erstmals zu regnen und wir fanden Unterschlupf an einer alten Hütte. Wenige Kilometer weiter erwischte uns in Lambesc der nächste Schauer und eine Bushaltestelle diente als Unterstand. Wir zogen dort unsere Regenjacken an und fuhren weiter, kamen aber nur bis zur nächstgelegenen Tankstelle im Ort, als der Regen immer stärker wurde.

Hier warteten wir lange Zeit, aber es wurde immer kälter und der Regen hörte nicht auf. So entschieden wir im Regen die verbleibenden 20 Kilometer zurückzulegen. Der Himmel öffnete nun endgültig die Schleußen und das Wasser strömte über die Fahrbahn und ganze Bäche und Pfützen mussten durchfahren werden.
Triefend nass und völlig ausgekühlt erreichten wir unser Hotel in Aix-en-Provence und wir waren froh, diese Regenfahrt gesund überstanden zu haben.


Kurz nach unserer Ankunft ließ der Regen nach!


09.05.2022 Aix-en-Provence – Marseille 35,8 km und 280 Hm

Ein schöner Tag mit nur wenigen Restwolken begrüßte uns. Daher unternahmen wir mit unseren Rädern zunächst noch eine Runde durch die historische Hauptstadt der Provence. Die Stadt ist bekannt für Kunst und Kultur sowie ihren architektonischen Reichtum.


Marktstand mit Duftsträußchen aus Lavendel

Nur einige Wellen waren zu überwinden, bevor wir die Stadtgrenze von Marseille erreichten. Auf vielfach recht schlechten Straßen und immer mehr Müll am Straßenrand ging es hinunter in das Zentrum von Marseille.

Im Stopp und Go kämpften wir uns durch das Verkehrsgewühl und erreichten gegen 12:30 Uhr unser Hotel im Zentrum.
Den Mittag nutzen wir, um uns einen ersten Eindruck von Marseille mit 860000 Ew. zu verschaffen.

 

10.05.2022 Ruhetag in Marseille

Marseille – die altehrwürdige Stadt am Mittelmeer ist die zweitgrößte Stadt Frankreichs und wird manchmal auch als kleines Paris bezeichnet. Verstecken muss sich die französische Stadt an der Cote d`Azur allerdings hinter der Hauptstadt nicht und das nicht nur, weil das Stadtgebiet mehr als doppelt so groß wie Paris ist. Frankreichs Tor zum Mittelmeer mit einer multikulturellen Bevölkerung und ca. 800000 Ew.

Von unserem Hotel Toyoko, in zentraler Lage, für 71,30 € pro Nacht incl. Frühstücksbuffet und guter Ausstattung waren wir sehr angetan.

Zu Fuß und mit der Metro erkundeten wir heute Marseille. Erster Höhepunkt war das Palais Longchamp.

Durch enge und verwinkelte Gassen gelangten wir danach zur Eglise des Reformes.

Die Gegend um den Fährhafen wurde neu gestaltet.


Verschiedene Fährlinien starten von hier aus.

Ein herausragendes Bauwerk ist die Cathedrale de la Major.

Von dort ging es weiter zum Vieux Port, von wo aus man einen herrlichen Blick zur Notre-Dame de la Garde hatte.

So genossen wir diesen Ruhetag bei bestem Wetter mit Temperaturen bis 23°C und legten rund 15 km zu Fuß zurück.


11.05.2022 Marseille – Toulon 79,5 und 829 Hm

Bei strahlend blauem Himmel setzten wir unsere Fahrt fort. Fast 20 km dauerte es, bis wir Marseille mit seinen Vororten hinter uns gebracht hatten. Dank des Routenplaners hatten wir es geschafft, dem Straßen Wirrwarr zu entkommen.

Danach nahmen wir den Col du Pas d` Ouillier 347 m in Angriff.

Die flotte Abfahrt entschädigte uns für die Aufstiegsmühen und die herrlichen Ausblicke auf die Buchten der Cote D`Azur begeisterten uns.

Am Hafen von La Ciotat legten wir eine Rast ein, bevor wir den nächsten längeren Anstieg bei inzwischen 25°C in Angriff nahmen.

Nach erneuter Abfahrt führte die Weiterfahrt überwiegend der Küste entlang.

Nerviger Verkehr und oft fehlende Radspuren erforderten erhöhte Aufmerksamkeit bis wir Toulon mit seinen 180000 Ew. erreichten. Der Hafen wird von Kreuzfahrtschiffen und Fähren angelaufen.


Viele Restaurants im Hafenviertel machten uns die Auswahl für das Abendessen schwer.


12.05.2022 Toulon – La Croix-Valmer 73,2 km und 520 Hm

Ein idealer Radltag, leichter Rückenwind, Sonne und angenehme Temperaturen bis 25°C.

Auf meist flachen bis hügeligen Radwegen fuhren wir heute durch die großartige Küstenlandschaft.

Gebiet mit ehemaligen Salinen

Immer wieder gab es kurze Anstiege, bevor es anschließend wieder zur Küste zurück ging.

Längere Zeit befuhren wir eine naturbelassene Bahntrasse mit einigen Tunnels.

In Cavalaire-sur-Mer gelangten wir erneut ans Meer, bevor wir den Schlussanstieg hinauf nach La Croix-Valmer auf 100 m gelegen, in Angriff nahmen. Bald war es geschafft und wir konnten dort unser Hotelzimmer beziehen und später ein reichhaltiges Abendessen in einem Gartenlokal einnehmen.


13.05.2022 La Croix-Valmer – Saint Tropez- Agay 70,2 km und 430 Hm

Auf einem ruhigen Sträßchen fuhren wir durch Pinienwälder hinauf zum Col de Colabasse.


Immer wieder boten sich herrliche Blicke auf das Meer und die bewaldete Landschaft.



Nach gut 20 km erreichten wir wieder das Meer und gelangten nach Saint Tropez. Millionenschwere Jachten lagen aneinandergereiht im Hafen. Einst ein beschauliches Fischerdorf, heute ein Hotspot für Reiche und Neureiche.


Für uns ging es weiter der Küste entlang, wo jede Bucht umfahren werden musste. Vielfach befuhren wir Radwege und genossen die schöne Urlaubsregion an der französischen Mittelmeerküste.


Nach 60 km erreichten wir Saint-Raphael, einen weiteren sehenswerten Ort mit ca. 30000 Einwohnern.


Nach weiteren 10 km erreichten wir Agay, wo wir ein Zimmer gebucht hatten.

Es ist nicht immer ganz einfach in dieser Region eine halbwegs bezahlbare Unterkunft zu finden.


14.05.2022 Agay – Cannes – Nizza 62,6 km und 374 Hm

Bei bewölktem Himmel und 19°C setzten wir unsere Reise fort. Die folgenden 20 km bis Cannes waren die bislang schönsten unserer diesjährigen Tour.


Fast nur Radler und wenige PKWs befuhren diese traumhafte Küstenstraße. Die Strecke schlängelte sich auf und ab und bot fantastische Ausblicke.


Ein erster Blick auf Cannes.

Cannes, eine französische Metropole, die besonders die Sonnenanbeter anzieht, die sich diesen Luxus mit dem nötigen Kleingeld aus der Portokasse leisten können. Die Hotels sind unerschwinglich! Leider ist die Stadt nicht originalgetreu, sondern als gesichtslose Planstadt aufgebaut.



Fast der gesamte Küstenstreifen ist mit Hotelanlagen oder Ferienwohnungen zugepflastert.


Für die Radfahrer gibt es vielfach ausgezeichnete Radwege, die neben der sehr verkehrsreichen Küstenstraße verlaufen.


Gegen 14:00 Uhr erreichten wir unser Hotel in Nizza, der fünftgrößten Stadt in Frankreich. Dort bekamen wir im fünften Stock ein großes Zimmer, in dem unsere Fahrräder mit uns übernachten durften. Hochkant wurden sie im Aufzug nach oben befördert.


Am Nachmittag schlenderten wir durch die quirlige Stadt, die uns sehr gut gefiel.


15.05.2022 Nizza – Monaco – Riva Ligure 72,4 km und 506 Hm

Gut gelaunt und bei bestem Wetter fanden wir prima aus der noch schlafenden Stadt hinaus.


Auf wiederum interessanter Küstenstrecke kamen wir trotz einiger Höhenmeter gut voran.


Nach zwei Stunden erreichten wir Monaco und wurden dort gleich ausgebremst. Die halbe Stadt war wegen eines Oldtimerrennens gesperrt. Auf Fußwegen schoben wir unsere Räder, soweit dies erlaubt war, durch die Stadt, um so wenigstens einen Eindruck vom Fürstentum zu erhalten.


Blick auf Monaco, das mit Monte Carlo fast eine Einheit bildet.

Gleich darauf waren wir wieder zurück in Frankreich und passierten dann wenige Kilometer später die Grenze nach Italien.


Grenzübergang Frankreich – Italien


Ventimiglia, der erste Ort nach der Grenze zu Italien. Dort genehmigten wir uns auch den ersten Eisbecher in Italien.

Nun ging es auf einem ehemaligen Bahntrassenweg an der Ligurischen Küste entlang nach San Remo.


Nach einem Fotostopp ging nun unserem Tagesziel, Riva Ligure entgegen, bis wir von der Polizei gestoppt wurden. Die ganze Gegend wurde wegen eines Bombenalarms evakuiert und alle Straßen war großräumig gesperrt. Unsere Unterkunft wäre nur noch 4 km entfernt gewesen aber zunächst unerreichbar. Schließlich mussten wir 6 Stunden abwarten, bis die Sperre kurz vor 20 Uhr aufgehoben wurde.


Die restlichen Kilometer waren rasch zurückgelegt.


16.05.2022 Riva Ligure – Finale Ligure – Savona 89,7 km und 557 Hm

Nach einer kurzen Nacht starteten wir schon sehr früh wieder auf einer aufgelassenen Bahntrasse in Richtung Imperia.


In Imperia legten wir eine Frühstückspause ein.

Die Via Aurelia, die von Ventimiglia bis nach Rom verläuft, ist hier die Hauptstraße SS1. Sie führt zwischen Imperia und Alassio im auf und ab über drei Capos an der Küste entlang. Immer wieder bieten sich herrliche Blicke auf Ferienorte und Badebuchten.


Wir besuchten Albenga. Es wäre schade gewesen, wenn wir die gut erhaltene historische Altstadt mit ihren verwinkelten und engen Gassen ausgelassen hätten.


Bei Albenga reiht sich eine Gärtnerei an die andere und Blumen und Gemüse werden angepflanzt. Auch Artischocken gedeihen prächtig.

Weiter ging es nach Finale Ligure. Hier verbrachten wir schon zweimal eine Urlaubswoche.


Zwischen Finale Ligure und Savona bietet die Küstenstraße jede Menge spektakuläre Ausblicke.


Gegen 16 Uhr erreichten wir Savona, eine wichtige Hafenstadt und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Ein großes Hotel mit **** Sternen und günstigem Preis, incl. Frühstück, begeisterte uns.


17.05.2022 Savona – Voltri – Ovada 67,2 km und 889 Hm

Im morgendlichen Berufsverkehr verließen wir Savona.


Hinter Savona befuhren wir einen Bahntrassenweg mit einigen Tunnels, bis wir durch einen Bauzaun jäh gestoppt wurden.


Somit blieb für längere Zeit nur die SS1 als Alternative. Dies verursachte einige zusätzliche Höhenmeter, bevor wir den Radweg wieder erreichten.


Diesem folgten wir dann bis Voltri. Dort legten wir eine kurze Trinkpause ein. Hier verließen wir die Küste und es folgte ein extrem steiler Aufstieg.


Meist schiebend, mit vielen Pausen, ging es 8 km auf einem schmalen Sträßchen mit 12% bis 17% Steigung auf 667 m Höhe hinauf. Hier merkt man das schwere Gepäck.


Endlich ist der höchste Punkt auf 667 m erreicht.

Die folgende Abfahrt wies ein Gefälle mit bis zu 19% auf und die Hände schmerzten vom ununterbrochenen Bremsen. In Masone, 342 m hoch gelegen, erreichten wir wieder die Hauptstraße. Von nun an konnten sich Hände und Füße erholen. In der Folge ging es am Fluss Orba entlang.


In Campo Ligure machten wir noch einen Abstecher in das historische Viertel, bevor wir die restliche Strecke nach Ovada hinunterfuhren. Heute war der bislang wärmste Tag unserer Tour mit Temperaturen bis 27°C und Sonne satt.


Unser schönes B&B in Ovada


Ovada


18.05.2022 Ovada – Pavia 94,0 km und 202 Hm

Nach einem wunderschön hergerichteten Frühstück wurden wir herzlich von unserer Vermieterin verabschiedet.


Flott kamen wir bei 20°C voran, denn die heutige Strecke war nahezu flach. Dafür sahen wir riesige Tomaten- und Sonnenblumenfelder.


Tomatenfelder


Wir entfernten uns langsam von den Bergen.

Die Städte Novi Ligure und Tortona boten keine großen Besonderheiten und so erreichten wir zur Mittagszeit Voghera. Hier legten wir eine längere Pause bei kühlen Getränken und einem Eis ein.


Inzwischen stiegen die Temperaturen auf knapp über 30°C an und es wehte uns nun ein heftiger Wind entgegen. Miserable Straßen mit vielen Löchern und starker Verkehr machten uns sehr zu schaffen. Nach 80 km führte eine ca. 1 km lange Brücke über den Po. Leider gab es keine Möglichkeit zu fotografieren, da die Geländer zu hoch waren.


Bald darauf war unser Tagesziel, Pavia, erreicht und wir schoben unsere Räder durch die engen Gassen der Altstadt mit einigen Sehenswürdigkeiten.


Brücke über den Fiume Ticino In Pavia


Dom von Pavia


19.05.2022 Pavia – Sarnico 109,6 km und 338 Hm

Bei noch leicht bewölktem Himmel starteten wir um 7 Uhr ohne Frühstück von unserer Unterkunft.


In einem Vorort von Pavia gingen wir in einer Paneficio zum Frühstücken. Die Route durch die Poebene bot keine große Abwechslung. Es werden Reis, Getreide und Mais angebaut. Dazwischen verlaufen viele Bewässerungskanäle.


Viele Gebäude werden zum Verkauf angeboten

Lodi war die erste Stadt mit einer sehenswerten Altstadt.


In der Fußgängerzone legten wir eine Rast ein und genossen das lebhafte Treiben. Die 30°C am Nachmittag machten es nötig, dass wir immer wieder Trinkpausen einlegten. Caravaggio und die Stadt Romano di Lombardio hatten nette Zentren. Heute befuhren wir wieder alle Sorten von Straßen. Auf Hauptstraßen folgten Nebenstraßen, Feldwege, grobe Pflaster und Single Trails. Egal was wir befuhren, überall waren sie übersät mit Löchern und Rillen.


Der Südrand der Alpen kommt näher

Im Zentrum von Sarnico, am Südufer des Iseosees, hatten wir ein B&B gebucht und genossen das Abendessen am See.


20.05.2022 Sarnico – Brescia 56,4 und 215 Hm

Nach einem spärlichen und lieblos zubereiteten Frühstück in unserem B&B machten wir uns bereit, auf Radwegen einen Teil des herrlich gelegenen Iseosees zu befahren. Wunderschönes Wetter und traumhafte Ausblicke auf den See und die umrahmenden Berge begeisterten uns.


Auf derselben Strecke ging es wieder zurück bis Sarnico, wo wir den Weiterweg nach Brescia in Angriff nahmen. Auf diesem Teilstück durch verschiedene Weinbaugebiete löste ein Weingut das nächste ab.


Auf vielen Erhebungen befanden sich Burgen und Klöster in toller Aussichtslage.


Nach Brescia (200000 Ew.) fanden wir gut hinein und schon kurz nach 14 Uhr erreichten wir unser Hotel. So blieb noch ausreichend Zeit übrig, nach der großen Mittagshitze, die sehr schöne und interessante Stadt zu besichtigen. Wir hatten uns sehr auf Brescia gefreut und wurden nicht enttäuscht. Der Altstadtbereich bietet großartige Plätze und Gebäude.


21.05.2022 Brescia – Sirmione – Verona 82,5 km und 361 Hm

Der Gardasee war unser nächstes Ziel. Daher folgten wir dem Hinweisschild Lago di Garda und verließen die Großstadt Brescia.


Links von uns befand sich eine bewaldete Hügelkette, an der unsere Route entlangführte. Nach 30 km erreichten wir bei Desenzano auf Nebenstraßen den Gardasee.

Viel Urlauberverkehr begleitete uns auf der weiteren Strecke bis Sirmione. Dort suchten fast alle nach einem Parkplatz und es bildeten sich lange Staus, an denen wir mit unseren Rädern locker vorbeifahren konnten. Vor der Zugbrücke der Burganlage kam auch für uns mit den Rädern das Aus.


Nach einem Fotostopp ging es weiter nach Peschiera.


Wunderschön führte dann die Route über einige Kilometer dem Fluss Mincio, ein Ablauf des Gardasees, entlang.


Trinkpause bei einem Golfclub


Nervige Barrikaden führten immer wieder zu Stopps, da es mit den Radtaschen kaum ein Durchkommen gab.

Über einige Hügel erreichten wir Verona und kamen gegen 15:30 Uhr an unserem Hotel an. Am Bahnhof buchten wir gleich noch unsere Rückfahrt für Montag und genossen dann den lauen Sommerabend in einem Restaurant.


22.05.2022 Ruhetag in Verona

Gemütlich saßen wir heute lange beim Frühstück, denn die Auswahl am Buffett war sehr reichhaltig. Im Hotel wurde uns abgeraten, die Altstadt mit dem Rad zu besuchen, da ein großes Laufevent (Straverona) mit über 11000 Teilnehmern vielfach die Straßen blockierten.


So machten wir uns zu Fuß auf und besuchten die romantischste Stadt Italiens. Die Stadt von Romeo und Julia mit großartigen und gut erhaltenen historischen Plätzen und Gebäuden. Während der Mittagshitze von über 30°C legten wir eine längere Siesta ein.


Arena von Verona


Ausblick vom Castel San Pietro auf Verona


Dom von Verona


Castelvecchio



Unsere Radreise ist nun beendet. Glücklich und gesund sowie ohne Pannen haben wir nach 1900 Kilometern und 12000 Hm unser Ziel erreicht.

Elbe-Radtour

Elbe-Radweg von Hamburg nach Dresden 19.07.-28.07.21

758,4 km + 1793 Hm


19.07.2021  Fahrt vom HBF Hamburg zum Hotel 7,2 km + 23 Hm

Montag: Start mit der Bahn von Laupheim-West über Stuttgart nach Hamburg. Mit fast 2-stündiger Verspätung erreichten wir Hamburg. (Umleitungen wegen der großen Hochwasserschäden der letzten Woche


Weiter ging es mit den Rädern durch die Innenstadt zu unserer gebuchten Unterkunft“ Budapester Hof“. Gemütlicher Ausklang in einem Biergarten.


Es geht Richtung Hotel in Hamburg


20.07.2021  Radtour durch Hamburg 28,0 km + 74 Hm

Problemlos ging es mit den Rädern durch die Innenstadt und das Hafengelände. Dort besuchten wir die Elbphilharmonie. Danach ging es weiter an der Außen- und Innenalster und durch viele Parkanlagen der interessanten Stadt Hamburg. Mit den Rädern kommt man sehr gut auf Radwegen an den vielen Sehenswürdigkeiten vorbei. Später ging es noch zu Fuß zum Abendessen am Hafen.


Rathaus


Elbphilharmonie


Speicherstadt


Innenalster


Außenalster


21.07.2021 Mittwoch: Hamburg - Hitzacker 115,0 + 236 Hm

Beginn der Elbe-Radtour. Wir fuhren durch das Hafengelände in Hamburg und auf Radwegen durch die Vorstädte an der Elbe entlang. Bei noch starker Bewölkung und leichtem Nieselregen kamen wir nach Lauenburg und machten dort den ersten Halt. Das schöne Städtchen mit vielen bunten Fachwerkhäusern im südlichsten Teil von Schleswig-Holstein lohnt sich für einen Besuch.


Start zur Elbe-Radtour


Elbe-Radweg zwischen Hamburg und Lauenburg


Die Regenjacken konnten wieder verstaut werden als unsere Reise auf dem Hochwasser-Schutzdamm weiter ging. Vorbei ging es auch an Sperranlagen und Wachtürmen der ehemaligen Staatsgrenze zur DDR.


Alte Grenzposten der ehemaligen DDR

Mit der Elbfähre setzten wir nach Hitzacker (Niedersachsen) über, wo wir im Hotel Scholz gebucht hatten.


Hitzacker


22.07.2021 Hitzacker – Havelberg – Kietz - Neuermark 137,0 km + 134 Hm

Der Weiterweg an der Elbe befand sich nun in Mecklenburg-Vorpommern. Auf oder neben dem Schutzdamm führte der Radweg an der Elbe entlang. Hier waren wieder viele überschwemmte Wiesen neben der Elbe zu sehen. Viele Enten, Schwäne und Störche waren in den Feuchtgebieten unterwegs. Die Festung Dömitz aus dem 16.Jh ist einen Abstecher wert.


Die Elbe führt Hochwasser


Besuch der Festung Dömitz


Das Wetter besserte sich und bei 16 -24 °C war ideales Radfahrwetter. Immer wieder fuhren wir an reetgedeckten Häusern und an Staustufen der Elbe vorbei.


Lange führte die Route über holperige Wege und durch Waldgebiete.


Das nächste Ziel war Wittenberge in Brandenburg mit einem sehr schönen Rathaus.


Havelberg

Die Schifffahrt war aber wegen Hochwasser eingestellt. In Havelberg, Sachsen-Anhalt, drehten wir eine Besichtigungsrunde durch die Stadt und genossen danach einen Eiskaffee. Bis zu unserer Unterkunft mussten wir noch ein ganzes Stück fahren, da wir keine nähere Unterkunft fanden. Nach einigem Nachfragen fanden wir dann in Kietz-Neuermark die Pension Kuhn auf einem Reiterhof. Hier wurde im Garten auch ein leckeres Abendessen serviert. Bei einer netten Gesprächsrunde mit anderen Gästen wurde es noch ein langer Abend.


23.07.2021 Kietz - Neuermark – Tangermünde – Magdeburg 97,6 km + 176 Hm

Unsere geplante Route wurde noch umgestellt, da uns die Stadt Tangermünde sehr zu einem Besuch empfohlen wurde.


Über eine sehr lange Brücke fuhren wir in die Stadt, die uns gleich begeisterte. Die vielen roten Backsteinbauten der alten Kaiserstadt sind sehenswert.


Tangermünde


Es wäre sehr schade gewesen, wenn wir diese Stadt ausgelassen hätten. Der Radweg führte danach oft weit weg von der Elbe, vorbei an vielen blühenden Sonnenblumenfeldern, Wiesen und Getreidefeldern.
Kurz vor Magdeburg kamen wir an einer Besonderheit, einem Wasserstraßenkreuz, vorbei. Hier wird auf einer Trogbrücke der Mittellandkanal 16 m über die Elbe geführt.


Über unserem Weg befindet sich die Trogbrücke über die Elbe (Wasserstraßenkreuz)



Bald darauf erreichten wir Magdeburg, die Hauptstadt von Sachsen-Anhalt, eine sehr schöne und lebhafte Stadt mit einem interessanten Dom, Hundertwassergebäude, Jahrtausendturm und vieles mehr. Im Intercity-Hotel fanden wir eine sehr gute Übernachtung.


Dom in Magdeburg


Hundertwassergebäude


24.07.2021 Magdeburg – Dessau – Coswig – Wittenberg 112,0 km + 199 Hm

Die Elbe-Radtour führte uns nach Dessau, einem kleinen Städtchen, das nach einer Fähr-Überfahrt erreicht wurde. Die Stadt bot aber wenig Interessantes.


Dessau


Burganlage bei Wörlitz

Weiter ging es dann nach Wörlitz mit einer Burganlage. Bei inzwischen sehr warmen Temperaturen bis 30 °C wurden einige Trinkpausen eingelegt. Bei Coswig ging es mit der Fähre wieder an das andere Elbufer und bald darauf erreichten wir die Lutherstadt Wittenberg. Im Hotel Acron am Rand der Stadt hatten wir eine Übernachtung gebucht. Die Stadt hat sehr schöne Gebäude und ist wirklich eine Reise wert. Wir haben diese Stadt 1999 auf unserer Radtour nach Rügen schon besucht und sind von den Restaurierungen in der Zwischenzeit angetan. Viele Touristen aus nah und fern besuchten die Stadt.


25.07.2021 Wittenberg – Pretzsch – Torgau – Riesa 107,0 km + 330 Hm

Die inzwischen sehr warmen Temperaturen erforderten einen frühen Start. Wir kamen gut voran, wurden dann leider an der Elbfähre Elster eine halbe Stunde aufgehalten, weil der Betrieb erst um 9 Uhr begann.


Schloß Pretzsch

Schöne Orte wie Pretzsch, Domnitzsch und Torgau mit mächtigen Schlössern und schönen Marktplätzen lagen auf unserer Route durch Nordsachsen. In Riesa hatten wir ein einfaches Hotel „Eulenspiegel“ gebucht, das in der Nähe des Bahnhofes lag.


26.07.2021 Riesa – Meißen – Dresden 60,7 km + 175 Hm

Ohne Frühstück fuhren wir um 7 Uhr durch die verschlafene Stadt. Leider hatte kein Bäcker geöffnet. So ging es an der Elbe weiter zur malerischen Porzellanstadt Meißen mit seinem mächtigen Dom. In der schönen Altstadt mit den vielen Straßenrestaurants machten wir Frühstückspause.


Schloß Neuhirschstein bei Riesa


Meißen



Auf der Weiterfahrt durch das Weinbaugebiet erreichten wir bald unser Ziel Dresden, der 560000 Einwohner Stadt in Sachsen. Problemlos führten Radwege direkt in die Innenstadt und zum Bahnhof, hier hatten wir für 2 Tage neben dem Bahnhof im Intercity-Hotel gebucht.


Am Nachmittag schlenderten wir durch die schöne und lebhafte Stadt, die viele Plätze, Fußgängerzonen und Baudenkmälern zum Besichtigen hat. Residenzschloss, Zwinger, Semper Oper, Reiterdenkmal und die Frauenkirche waren nur einige der Sehenswürdigkeiten der Sächsischen Landeshauptstadt.


Frauenkirche


Im Innern der Frauenkirche


Semperoper


Zwinger


Zwinger


27.07.2021 Dresden – Pirna – Königstein und zurück 86,0 km + 410 Hm

Ohne Gepäck machten wir eine Tour ins Elbsandsteingebiet. Bei bestem Wetter radelten wir über Pirna nach Königstein.


Von unserer Uferseite hatten wir eine schöne Sicht auf die Bastei und die Festung Königstein.


Die Bastei


Festung Königstein

In Königstein wollten wir mit der Fähre über die Elbe und auf der anderen Seite weiter nach Bad Schandau fahren. An der Fähre war ein Hinweis, dass die Strecke wegen Unwetterschäden nicht befahrbar ist. So fuhren wir wieder bis Rathen zurück und stellten uns in einer langen Schlange vor der Fähre an. Ein großer Andrang von Wanderern, die alle auf die Bastei wollten, setzten mit uns an das andere Ufer über. Danach war es ruhig auf den Radwegen und über Wehlen, Heidenau und am Schloss Pillnitz vorbei ging es zurück nach Dresden.


Schloß Pillnitz

Bei einer Rast mussten wir 20 Minuten unter einem Dach einen Regenschauer abwarten, doch nach 5 km war die Straße wieder trocken und der Himmel klar. Wir kamen an vielen feudalen Elbschlössern vorbei, und hatten dabei schöne Blicke auf die andere Uferseite und auf die Landeshauptstadt. Auf einer Radspur über die Carolabrücke erreichten wir die Innenstadt und gelangten problemlos zu unserem Hotel. Am Nachmittag bummelten wir wieder durch die lebhafte Stadt, die viele Fotomotive bietet.


28.07.2021 Rückreise per Bahn

Nach einem Frühstück in der Fußgängerzone packten wir unsere Räder und fuhren zum Hbf.


Unser Zug fuhr gegen 9:30 Uhr nach Leipzig ab. Dort stiegen wir in die Bahn nach Nürnberg um. Dann mit dem nächsten Zug nach Donauwörth. Bis kurz davor waren wir noch im Zeitplan, dann gab es Verzögerungen und so verpassten wir die nächste Bahn nach Ulm. Umständlich war auch, dass es dort keinen Aufzug gab und die Räder und das Gepäck zu einem anderen Gleis getragen werden mussten.

Insgesamt ging unsere Radreise durch 7 Bundesländer. Viele unterschiedliche Städte und Gegenden haben wir kennen gelernt. Sehr unterschiedlich von Stadt oder auch Region waren die Corona-Bestimmungen auf der Tour.

Radreise Berlin-Leipzig

Radreise von Berlin über Bautzen, Zittau, Pirna, Chemnitz nach Leipzig vom 01.09. bis 14.09.2021 816,8 km + 5189 Hm


01.09.2021 Anreise mit dem Rad von Laupheim zum Busbahnhof nach Ulm-Böfingen

31,9 km + 163 Hm. Fahrt mit dem Flixbus über Stuttgart nach Berlin. Abfahrt um 20:50 Uhr und Ankunft in Berlin um 9:30 Uhr. Wir fanden die Fahrt sehr angenehm trotz langer Dauer


02.09.2021 Berlin 21,1 km + 25 Hm

Mit unseren Rädern fuhren wir kreuz und quer auf Radwegen durch die Stadt mit ihren vielen Denkmälern, Plätzen, und Parkanlagen bis zu unserem gebuchten Hotel.


Schloss Charlottenburg


Im Englischen Garten


Siegessäule


Reichstag


Berliner Dom


Brandenburger Tor


Am Spreeufer


03.09.2021 Per Bus, U-Bahn und zu Fuß durch Berlin


Urania Weltzeituhr am Alexanderplatz


Mauerreste


Gedächtniskirche am Kurfürstendamm


Im Englischen Garten

 


04.09.2021 Berlin – Potsdam – Großbeeren 61,5 km + 304 Hm

Start unserer Radreise.


Frühstück - bevor es auf Radwegen über Charlottenburg zum Grunewald ging.


Danach fuhren wir an der Havel entlang zum Düppler Forst, dann zum Wannsee und weiter zur Glienicker Brücke nach Potsdam.


Die Glienicker Brücke war lange Zeit ein legendärer Schauplatz des Kalten Krieges. Über sie tauschten die USA und die Sowjetunion Spione aus.


Historische Mühle in Potsdam

Hier machten wir eine Rundtour über Schloss Sanssouci und wieder zurück nach Potsdam.


Schloss Sanssouci


Brandenburger Straße in Potsdam

Vorbei an den Filmstudios von Babelsberg führten Radwege weiter nach Großbeeren ins Hotel Großbeeren. Leider war es an diesem Tag neblig-trüb und die Sicht war eingeschränkt.


05.09.2021 Großbeeren – Fürstenwalde – Starkow 103,3 km + 294 Hm

Auf Radwegen führte uns die Route am Berliner Flughafen „BER“ vorbei.


Flughafen „BER“

Weiter ging es an vielen Seen vorbei und durch riesige Wälder durch den Spreewald.



Leider bekamen wir die Seen selten zu sehen, da uns Gebüsch und Schilf die Sicht versperrte. Nach Fürstenwalde fuhren wir am schönen Scharmützelsee entlang, auf dem viele Besucher die Wanderwege bevölkerten.


Fürstenwalde


Bad Saarow am Scharmützelsee



Danach bogen wir zum Starkowitzer See ab und fanden in der Storchenklause in Starkow eine gute Unterkunft mit prima Essen.


Hotel Storchenklause in Storkow


06.09.2021 Starkow – Lübben – Cottbus 102,0 km + 212 Hm

Bei sonnigem und angenehmem Radelwetter ging es von Storkow/Mark auf teils schlechten Schotterwegen durch den Spreewald.



Wenige Orte lagen auf der Route. Außer Wald und ab und zu die Sicht auf die Spree war nicht viel zu sehen. Viele Leute begegneten uns und waren mit ihren Körben auf Pilzsuche.


Als wir nach Lübben kamen waren wir begeistert von dem malerischen Ort. Hier sahen wir viele Boote und große Kähne mit Passagieren, die die Spreekanäle bis nach Lübbenau befuhren.


Bei Lübben im Spreewald


Bei Lübbenau im Spreewald



Danach wurde es wieder ruhiger bis Cottbus, wo wir in dem einfachen Hotel Sonne gebucht hatten.



Wir sahen uns in der Stadt etwas um und zu Norberts Geburtstag tranken wir einen interessanten Cocktail in der City. Cottbus bietet aber nur wenige interessante Gebäude und Plätze.


07.09.2021 Cottbus – Hoyerswerda – Bautzen 93,1 km + 356 Hm

Nach einem überraschend guten Frühstück fuhren wir wieder weiter durch Feld und Wald zur Talsperre Spremberg.



Hier lagen viele Bergbaugebiete auf dem Weg nach Hoyerswerda.


Bernsteinsee


Hoyerswerda


Nach einer Pause in der nicht so sehenswerten Stadt fuhren wir weiter nach Bautzen. Diese sehr schöne Stadt begeisterte uns sofort.

In der Stadtmitte hatten wir in der Pension Handtuch ein Zimmer gebucht und waren ganz überrascht über die einmalige Unterkunft. Der Grundriss beträgt 40 qm und jeder Stock hat nur ein Zimmer. Über eine Wendeltreppe mussten wir über 79 Stufen unser Gepäck dann in den obersten 5. Stock hochtragen. Dort erwartete uns eine traumhafte Wohnung auf 2 Etagen mit Wohn-, Schlafzimmer, Bad, Küche und Balkon. Wir genossen bei einem Bummel durch die Altstadt die Atmosphäre der interessanten Stadt.


Klein aber fein…


08.09.2021 Bautzen – Löbau – Görlitz – Zittau 87,5 km + 661 Hm

Bei sonnigem Wetter fuhren wir weiter nach Löbau mit seiner sehr schönen Altstadt.


Löbau

Danach ging es nach Görlitz an der Neiße. Die Neiße bildet die Grenze zu Polen, die über eine Grenzbrücke passiert wird. Görlitz hat uns sehr gut gefallen. Es gibt viele schön restaurierte Gebäude und Plätze. Danach ging es auf den Oder-Neiße-Radweg weiter.


Görlitz


Oder-Neiße-Radweg zwischen Görlitz und Zittau


Kloster St. Marienthal


Immer der Grenze zu Polen entlang

Viele Bergbauhalden waren auf beiden Seiten der Grenze zu sehen. Nach dem Berzdorfer See erreichten wir Zittau, das am 3-Länder-Punkt, „D, PL und CZ“ liegt. Der Stadt merkt man an, dass sie im Grenzgebiet liegt. Viele Fabriken und Bergbauunternehmen sind geschlossen worden. Daher haben inzwischen viele Menschen die Stadt verlassen. Unterkunft im Zittauer Hof. Am Abend hatten wir eine nette Unterhaltung mit 2 Radlern beim Abendessen.


Gemütliches Restaurant


09.09.2021 Zittau – Putzkau – Bischofswerda – Stolpen-Langenwolms 82,7 km + 977 Hm

Bei schönem Radelwetter ging es weiter an der Grenze zur CZ entlang über Putzkau nach Bischofswerda.


Schloss Althörnitz


Typische Häuser


Zurück an der Spree


Bischofswerda

Hier kamen wir wieder an die Spree. Nachdem viele Bergbaugebiete geschlossen wurden, sind auch hier viele Bewohner weggezogen und die Stadt hat inzwischen viele desolate Gebäude.



Auf dem Weiterweg Richtung Süden mussten immer wieder Hügel überquert werden. Die fast einsame Strecke Richtung Stolpen bot wenig Interessantes. In Langenwolms bei Stolpen fanden wir wieder ein sehr schönes Quartier. Die Pension Bauernhof ist eine richtig großartige Unterkunft mit prima Essen. Alles ist sehr schön dekoriert und urig eingerichtet


10.09.2021 Langenwolms – Stolpen – Freiberg 88,2 km + 1114 Hm

Nach einem sehr guten Frühstück ging die Fahrt weiter nach Stolpen, einer netten kleinen Stadt mit einer Burg und schönem Zentrum.


Stolpen

Danach fuhren wir über hügelige Strecken hinunter zur Elbe.


Die Elbe bei Pirna

Bei Pirna überquerten wir die Elbe und sahen uns noch die sehr schöne Altstadt an.

Bei unserer Elbe-Radtour im Juli kamen wir hier auch schon vorbei.)


Weiter fuhren wir in Richtung Dresden, das wir dann über Randbezirke umfuhren. Viele steile Straßen und Schotterwege waren auf unserer Route nach Freiberg zu bezwingen.



In Freiberg hatten wir in der Pension Schöne Gasse 6, die schwer zu finden war, gebucht. Leider erfüllte die Unterkunft unsere Erwartungen nicht. Freiberg im Klein-Erzgebirge ist eine nette Stadt.


Freiberg die Silberstadt


11.09.2021 Freiberg – Chemnitz 42,5 km + 523 Hm

Bei Nieselregen machten wir uns zur kurzen Etappe über Flöha nach Chemnitz auf. Es ging vielfach durch Wälder auf schlechten Wegen. Grobes Geröll zwang zu Schiebepassagen bergauf und auch bergab.


Oederan



In Chemnitz hatten wir Unterkunft im A+F Hotel gebucht und wurden überrascht mit einer großzügigen Wohnung mit Küche. Den Nachmittag nutzten wir zu einer Besichtigung der modernen Industriestadt.


Rathaus in Chemnitz


Marx-Denkmal in Chemnitz


12.09.2021 Chemnitz – Leipzig 103,0 km + 560 Hm

Wir starteten schon früh zu unserer letzten Etappe nach Leipzig. Von Chemnitz fuhren wir an den schönen Chemnitzer Auen entlang und danach ging es auf kleinen Sträßchen mit einigen steilen Aufstiegen weiter.


Entlang der Zwickauer Mulde



Nach 70 km schickte uns unser Routenplaner durch ein Wäldchen zum Erzgebirgsblick.



Immer wieder mussten wir umkehren, da der verwilderte Weg fast nicht fahrbar war. Nur mit Schieben durch hohes Gestrüpp konnte er bewältigt werden. Wir irrten bei der Wegsuche durch ein einsames Gebiet und waren froh, als wir wieder eine Straße erreichten. Auf dem Weiterweg ging es am Stormthaler See und Markkleeberger See entlang. Die Seen sind beim Tagebau entstanden und sind inzwischen ein schönes Naherholungsgebiet.


Stormthaler See


Völkerschlachtdenkmal bei der Einfahrt nach Leipzig

Der Weiterweg nach Leipzig war dann problemlos und sehr gut ausgeschildert. Beim HBF lag unser gebuchtes Hotel H2, das ausgesprochen gut, günstig und sehr zentral gelegen ist.


13.09.2021 Besichtigung von Leipzig

Mit einem umfangreichen und guten Frühstück begann unser Besichtigungstag der sehr interessanten Stadt Leipzig. Viele Plätze und Parkanlagen sowie großartig restaurierte Gebäude laden zum Verweilen und Bummeln ein. Wir waren von der fast autofreien Innenstadt begeistert, da nur Fußgänger und Radfahrer unterwegs waren. Gemütlich konnte man sich in Ruhe die schöne Stadt anschauen. Viele Restaurants luden im Freien zur Einkehr. Auf vielen Sitzgelegenheiten in den Parkanlagen konnte man sich auch ausruhen.


Das Alte Rathaus in Leipzig


Am Burgplatz in Leipzig


Neues Rathaus in Leipzig


Paulinum-Aula und Universitätskirche St. Pauli


Nikolaikirche


14.09.2021 Besichtigung und Rückfahrt mit den ICE nach Ulm und mit den IRE nach Laupheim-West.

Auf unserer Radreise haben wir viele verschiedene Landschaften und sehr schöne Städte kennen gelernt. So haben wir wieder Wissenslücken in Deutschland geschlossen.

Voralpenrunde

Radtour durchs Voralpenland 12. bis 16.06.2021

542 km + 5049 Hm

Plan Voralpenrunde


12.06.2021 Laupheim-Memmingen-Ottobeuren-Marktoberdorf 103,8 km und 834 Hm

Beim Start unserer 5-tägigen Radreise hatten wir angenehme Temperaturen. Auf bekannten Wegen fuhren wir von Laupheim durchs Rottal nach Memmingen und weiter bis Ottobeuren zur ersten Pause.


Entlang an der Stadtmauer geht es ins Zentrum von Memmingen


Ottobeuren

International bekannt durch die über 1.250 Jahre alte Benediktinerabtei, eine der größten barocken Klosteranlagen Europas und die imposante Basilika


Langsam kommen wir den Allgäuer Alpen näher

Danach ging es bei immer noch bewölktem Himmel über hügelige Strecke nach Markt Rettenbach und weiter nach Kaufbeuren. Ab dort fuhren wir auf dem schönen Dampflock-Radweg bequem nach Marktoberdorf.


13.06.2021 Marktoberdorf-Halblech-Bad Tölz-Lenggries 117,8 km und 1157 Hm.

Am Morgen befuhren wir weiter den Dampflock-Radweg bis Roßhaupten. Hier bogen wir in Richtung Halblech ab. Vorbei ging es am Forggensee, Lechsee und weiteren schön gelegenen Alpenseen. Immer wieder waren am heutigen Tag knackige Steigungen zu bewältigen. Nach Halblech ging es dann über Schotterwege auf dem Königsträßchen bis auf 923m hinauf.


Ein See folgte dem anderen


Der Lechsee


Auf einsamen Weg ging es durch den schattigen Wald


Leider war es lange Zeit stark bewölkt auf dem Weg von Halblech nach Murnau


Hier waren überall noch die Spuren der Unwetter der vergangenen Tage zu sehen


Bald darauf erreichten wir den Staffelsee und das schöne Städtchen Murnau.


Murnau


Weitere Seen lagen auf unserem Weg von Sindelsdorf nach Bad Tölz

Über Sindelsdorf erreichten wir Bad Tölz, wo wir eigentlich die Tagesetappe beenden wollten. Kurz entschlossen fuhren wir noch einige Kilometer weiter, um dem Rummel in der Stadt zu entgehen. Eine steile Schiebestrecke nach Lenggries war bald bezwungen und in Lenggries-Fleck fanden wir eine gute Unterkunft mit schönem Biergarten.


Badefreuden am Lech vor Bad Tölz


Bad Tölz, nördlich vom Karwendelgebirge. Die malerische Stadt hat viele historische Gebäude.

Lange bewölkt, später sonnig, mehr Rücken- als Gegenwind


14.06.2021 Lenggries-Wallgau-Garmisch-Partenkirchen-Reutte-Füssen 110,6 km und 922 Hm

An diesem Tag warteten viele steile Schotterwege auf uns, die wir oft auch schiebend bewältigen mussten. Von Fleck ging es über die Jachenau hinauf zum idyllischen Walchensee, den wir über einen bis 18% steilen Forstweg erreichten. Belohnt wurden wir am Ende mit dem wunderschönen Blick auf den Walchensee.


Von Lenggries zur Jachenau


Immer wieder überschwemmte Wege hinauf zum Walchensee


Der idyllisch gelegene Walchensee

Eine flotte Abfahrt hinunter nach Wallgau und weiter über Klais nach Garmisch-Partenkirchen waren dann Erholung für unsere müden Beine.


Alpspitze und Zugspitze

Ab dort ging es wieder aufwärts nach Untergrainau und weiter nach Griessen. Hier bogen wir auf den teils üblen Schotterpfad hinauf zum Plansee ab. Der teils sehr steile Weg verlief vielfach durch bewaldetes Gebiet und wir mussten mehrmals die steilen und losen Passagen hinaufschieben.


Von Garmisch Richtung Plansee


Plansee/Tirol


Am Plansee entlang nach Reutte/Tirol

Nach einer Rast am See fuhren wir auf der Straße hinunter nach Reutte/Tirol und über Musau gelangten wir nach Füssen am Lech. Traumhafter Tag, 15 – 26°C


Reutte/Tirol


Der Lechfall vor Füssen


Die lebhafte Stadt Füssen ist immer wieder einen Stopp wert.


Hier beendeten wir unsere Etappe und fanden ein gutes Hostel in der Altstadt.


15.06.2021 Füssen-Pfronten-Kranzegg-Immenstadt-Stein-Weiler-Simmerberg 81,9 km und 857 Hm.

Bei wolkenlosem Himmel fuhren wir zurück nach Tirol und weiter über Vils und Steinach nach Pfronten bis Nesselwang auf bereits bekannten Wegen.


Ein kurzer Schlenker durch Österreich Richtung Pfronten


Pfronten


Nesselwang

Danach bogen wir nach Wertach ab und erreichten bald eine Höhe von 1022m.


Wertach und Grünten, 1738m (Der Wächter des Allgäus)

Immer den Grünten im Blick fuhren wir hinunter über Kranzegg und Rettenberg bis nach Immenstadt-Stein und machten dort eine längere Pause.


Blick auf den Allgäuer Hauptkamm


Der Alpsee bei Immenstadt

Am Nachmittag machten wir uns auf die Weiterfahrt über Immenstadt und Bühl am schönen Alpsee entlang. Dann ging es über Kalzhofen nach Oberstaufen weiter. Ab dort plagten wir uns mit vielen steilen Wellen in der Sommerhitze hinauf nach Weiler-Simmerberg. Hier beendeten wir in einem Gasthof den anstrengenden Tag.

An dem heißen Tag mit Temperaturen von 15 – 26°C waren viele Trinkpausen nötig.


Auf dem Weg nach Weiler-Simmerberg


16.06.2021 Weiler-Möggers-Pfänder-Lochau-Wangen-Kisslegg-Biberach-Lph 128,0 km und 1290 Hm.

Wieder ein heißer Tag auf unserem Weg über Scheidegg und einige kleine Siedlungen nach Möggers.


Start in Weiler-Simmerberg


Es geht Richtung Pfänder


Es geht wieder für einige Kilometer durch Österreich

Danach ging es auf Wanderwegen weiter zwischen einzelnen Höfen mit bis zu 14 % steilen und geschotterten Schiebe-Passagen hinauf zum 1038m hohen Pfänder. Für die 18 km mit 560 Hm brauchten wir 2 Std incl. Schieben.


Auf den letzten Metern zum Gipfel des Pfänders.


Erster Blick zum Bodensee und die Schweizer Berge bei der Auffahrt


Blick zur Insel Lindau vom Pfänder


Traumhafter Blick auf Bregenz am Bodensee und die noch verschneiten Berge der Schweiz.


Der Bodensee mit Blick Richtung Lindau

Nach einer Fotopause machten wir uns auf die steile Abfahrt hinunter Richtung Bregenz und Lochau bis Hörbranz. Auf dem Bodensee-Königsee-Radweg ging es dann weiter nach Wangen.


Wangen im Allgäu

Nach einer Eispause in der schönen Altstadt radelten wir auf uns bekannten Wegen über hügelige Nebenstrecken nach Kisslegg.


Zeppelin-Denkmal zwischen Wangen und Kisslegg

In Fischreute / Sommersried erinnert ein Denkmal an die glimpfliche Landung eines Zeppelins im Jahre 1906 in Sturm und Not. Im freien Feld, entlang einer Straße steht ein 5 m hohes aus großen Steinen erbautes Denkmal für den Bezwinger der Lüfte, Graf Zeppelin.


Kisslegger Weiher

Viele kleine Dörfer lagen dann auf unserem Weg über Metzisweiler, Haisterkirch, Eberhardzell und Ummendorf. Die letzten 25 Kilometer führten uns dann über Biberach, Warthausen und Schemmerberg zurück in die Heimat. Heiße Sommertemperaturen 16 – 30°C


Unsere Rundtour durch das Voralpengebiet war sehr eindrucksvoll. Viele Orte und auch Teilstrecken hatten wir schon auf vorhergegangenen Radtouren gekannt, aber sie sind immer wieder eine Reise wert.